Gute Beschreibung des Sachverhalts ...
Im Abendland bzw. im Westen ist aber auch, und das ist vielleicht das Wichtigste, ein starker Wille nach totalitärer Herrschaft vorhanden. Dieser Wille ist anderer Natur als der Eroberungsdrang mongolischer oder arabischer Heere. Denn der war lediglich materiell orientiert: der Missionsdrang moslemischer Militärführer endete ganz schnell, wenn unterworfene Christen statt Bekehrung lieber Steuer zahlen wollten. Der abendländische Herrschaftswille dagegen ist letzten Endes IDEOLOGISCH, d.h. er zielt auf die mentale, vielleicht sogar seelische und geistige Beherrschung/Steuerung der Unterworfenen. Ein Anzeichen dafür sind u.a. etwa die gegenwärtigen Überlegungen zu Maschine/Gehirn-Schnittstellen und der ganze (technische) Transhumanismus.
Was oben umschrieben ist - das nenne ich verkürzt: Deutsches Denken
Ich selbst wurde mit diesem deutschem Denken sozialisiert und habe das auch immer gelebt ..... bis ....
.... bis ich auf Asien traf und dort meine geplante Weltreise endete. Die Folge war, ich musste meine eigenen Denkstrukturen hinterfragen, so fing alles an.
Mit der Geburt des Sohnes wurde das Hinterfragen alternativlos, einfach weil das Wohl des Sohnes plötzlich eine Realität wurde. Ich war aber eben nicht der alleinige Erschaffer - es gab noch die Frau, die ihn geboren hatte - und die war Asiatin und der war mein Denken fremd.
Hätte ich es nicht geschafft, mein binäres Denken (übrigens ein sehr guter Begriff von Sieren) zu relativieren, könnte ich unmöglich in Thailand leben - und schon gar nicht, den Sohn so fördern, wie es real passiert. Das alles ging nur in Kooperation mit der Frau, weder sie noch ich hätten das alleine gestemmt bekommen. (Asiatinnen sind alles andere als devot - im Gegenteil, die sind absolut dominant - mit binärem Denken - deutschen Denken wird das aber falsch interpretiert)
Eine klassische Zweckgemeinschaft - aus den Sachzwängen heraus verdammt, zu kooperieren. Jede Extremposition von beiden Beteiligten würde in einer Katastrophe enden. Beide Parteien meine Frau u. ich sind aber Extremisten im jeweiligen eigenen Kulturkreis. Ich würde sagen, eine perfekte Ehe ....
Es ist alles möglich, nur die Fetzen dürfen nie fliegen -- das wäre das Ende. Heute ist der Sohn alt genug, er würde das überleben, wir Alten würden uns aber selbst terminieren. Der Sohn kann von solchen kultureigenen Extremisten nur lernen .... und das tut er auch offensichtlich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das erlernte Denken verschwindet nie, im Alter hat man gelernt, die damit verbunden Emotionen besser zu kontrollieren. Konkret bedeutet das, man kann seine Zunge besser kontrollieren - man sagt keine Dinge mehr, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Wie das aussieht, wenn man das nicht kann - das zeigt uns täglich die Aussenministerin u. Habeck ... auf internationalem Parket nur noch peinlich ...
Gruss
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!