Ein Amerikaner macht das, hier die komplette Beschreibung
Hallo reefan,
die Weihenstephan-Methode fand ich damals sehr überzeugend und habe es in der Theorie verfolgt, dann sogar Mitmacher gefunden, aber es konnte nicht in die Praxis umgesetzt werden. Es gab mehrere Gründe.
Um Heizkosten von sagen wir mal 2.000 Euro pro Jahr einzusparen, ist kaum einer bereit, den gepflegten Garten umbaggern zu lassen.
Das Problem bei der Methode Weihenstephan ist die Grundwasserströmung. Die ist meistens nicht bekannt, und wenn vorhanden, transportiert die langsam aber stetig die eingespeiste Wärme dort unten weg. Das genutzte Erdreich müsste also in einer Art riesigen wasserdichten Wanne sein, sei es Beton oder Folie. Sowas ist mit einem geliehenen Bagger nicht mal eben so zu bauen, und die Behörden haben auch ein Wörtchen mitzureden bei sowas.
Wir haben dann damals noch andere Methoden durchdacht, aber immer brachten die billigen Heizkosten mit Öl oder Gas die Sache zum Erliegen. Das scheint sich gerade zu ändern.
In der Schweiz gibt es für die Brücken sogar noch noch einfachere Methoden vollkommen ohne Pumpen o. ä. Dabei wird die Wärme durch Solarkollektoren unterhalb der Brücke in den Fels weiter oben, aber noch unter der Brücke geleitet. Im Winter braucht dann nur die Klappe geöffnet zu werden und die Wärme strömt nach oben in die Brücke.
Hier ein Link zu einem sehr langen Artikel über die technische Machbarkeit der Methode Weihenstephan und die Zahlen dazu. Johnson schreibt gern lange und kommt ewig nicht zum Punkt. Er hat noch eine einfachere Methode, aber die finde ich gerade nicht auf seiner gigantischen Website. Ich bin in Kontakt mit ihm und kann das aber noch erfragen.
https://mb-soft.com/solar/solar2.html
MFG
Ankawor