So ist es. Wie wir alle, versuche ich mich davor zu drücken.

Hannes, Donnerstag, 14.07.2022, 22:08 (vor 658 Tagen) @ Dionysos4504 Views
bearbeitet von Hannes, Donnerstag, 14.07.2022, 22:22

Danke für den Beitrag!

Ich gehe bei der nächsten FED-Sitzung am 27.07. von einer Zinserhöhung um 100 Basispunkte aus. Die FED will die Blasen am Anleihen-, Aktien- und Immobilienmarkt zum Einsturz bringen. Die Kurse bei Öl, Edelmetallen, Kupfer usw. deuten die bevorstehende deflationäre Phase bereits an. Bis zum Ende des Sommers wird auch die Inflation in der Realwirtschaft weichen.

Die Aktienkurse werden kurzfristig noch weiter fallen bis das Sentiment reif für eine Bärenmarktrallye ist. Das können schon mal 15-20 Prozent bis in den Herbst sein. Dann wird der Markt ohne große Ausstiegsmöglichkeit um 50 Prozent bis weit ins Jahr 2023 fallen.

Jedes Unternehmen, das da nicht genügend Cashflow generieren kann, wird diese Zeit nicht überleben. Das gilt natürlich auch für die Banken. Deshalb muss man Cash in physischer Form halten und warten auf den Switch in die EM. Die FED wird eine Depression vom Typ wie 1929 verhindern und vielleicht in 12 Monaten beginnen, den Dollar in einem langen Inflationszyklus zu opfern. Das wird die beste Kaufgelegenheit bei den EM seit 1998/99 werden.

Mit Derivaten kann man es allerdings auch nicht übertreiben. Wenn Giralgeld zum Risiko wird, dann sollte man bei den Shorts vorsichtshalber wegen einem Emittenten- und Blackoutrisiko mal ne Null mit einkalkulieren.

Ach ja, die Krypto-Ponzis sehe ich am Ende dieses Abwärtszyklus bei Null. Aber das hatte ich schon mal im Siggi-Forum beim Bitcoin-Stand von 61T geschrieben. (Mein Zugang funktionierte im DGF die letzten 12 Monate nicht.)

Wenn ich hier im Forum von ein, zwei vermieteten Wohnungen lese, dann glaube ich, dass sich einige der Tragweite bevorstehender Ereignisse nicht bewusst sind. Ich hatte im Jahr 2017 fundiert auf die kommenden Gefahren bei Immobilieninvestments hingewiesen. Das war aber damals kein Thema.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=447470

Um die nächste Zeit zu überstehen, gilt nur noch Minimalismus mit niedrigen Fixkosten. Nur das, was man in den eigenen Händen halten kann, stellt noch einen Wert dar. Das gilt insbesondere für die lebenswichtige Dinge.

Mein Anlagetip: Tilda Pure Basmati Reis, 20 kg für 60,- EUR. Der ist auch 2030 noch genießbar. Wenn es das Gelbe dann noch gibt, werde ich auf dieses Posting zurückkommen.

Soweit zum Blick in meine Glaskugel.

Gruß
Dionysos

Die Zeiten sind heute andere für "Trader", als in den 90-ern, wo alles ging. Aktien will ich nur noch langfristig.

Ich habe (leider mit viel Gezerre, Lieferprobleme) das Material nachbeschafft für die elektrotechnische Ertüchtigung meiner alternativen Wohnstätte. Habe auch die neuen Türen auf Lager usw. Die Zeit limitiert mein Tun. Aber vielleicht ist es ja auch nur eine Fehlspekulation, wer weiß. Und es gibt bald hochwertiges Material, Maschinen und Autos zum Schleuderpreis. Dann lag ich eben falsch.

Hier: "Sonntag, 29.05.2022, 17:31 @ DT1241 Views" schrieb ich warum ich meine Wohnungs-Aktien später abstieß. Nämlich genau aus diesen von Dir gut beschriebenen Befürchtungen heraus, die im sinkende Kurs sichtbar wurden. Ich ging beim Kauf wie @DT davon aus, dass unser "Sozialstaat" das finanzieren wird, siehe Link. Schnell habe ich dann meine Meineung geändert: Die Wohnungseigentümer werden i. d. R. zukünftig Probleme kriegen, ihre Mietzinsen einzutreiben, die sie benötigen. So wie alle Geld brauchen werden, dann. Fast alle.

Fazit: Ich versuche, das wertige Material einzubauen, was ich seit langem planmäßig beschaffe. Ansonsten diversifizieren. Denn ich habe sehr wohl noch Aktien und bin damit insgesamt leicht im Plus, etwa Hälfte verkauft letzte Monate. Die Empfehlung von @DT, die DT AG zu kaufen war sehr gut, ich habe auch nachgekauft. Bargeld, Giro- und Visa-Konten, bissel Dollars und Pfund. Obstbäume, Werkstatt, Gemüse, Gesundheit ...

"Langfristig gesehen sind wir alle tot." - Aber es gilt auch: Eigentum verpflichtet.

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H.


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