Leserzuschrift: So lief das für Libyen ab
Hallo Manuel,
zu deiner Frage hier
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=606095
schreibt ein anderer hier https://elynitthria.net/
unter "Caput 01" steht:
Libyen hatte auf westlichen Banken Devisenreserven im Wert von .. ich glaube 165 Milliarden US-Dollar. Nach Einsetzung der von der NATO gebildeten Regierung haben dann die USA dieser via NATO eine Rechnung vorgelegt, dass der Militäreinsatz zur Befreiung Libyens 165 Milliarden Dollar gekostet habe. Die neue Libysche Regierung bezahlte daraufhin postwendend die Summe, die, wie praktisch aber auch, exakt mit der Summe der libyschen Auslandsreserven übereinstimmte.
Auf Russland übertragen bedeutet das, dass die Waffenlieferungen des Westens, die eingesetzt werden, um möglichst viele Russen zu töten, von den Russen selbst bezahlt werden (müssen).
Da macht es natürlich Sinn, dass man die Gaslieferungen Russlands auf diese gesperrten Konten "bezahlt", so dass man diese Gelder für die Finanzierung weiterer Waffenlieferungen gegen Russland verwenden kann. Nicht nur, dass die Energieträger, die Russland liefert, gegen Russland verwendet werden können, auch deren Bezahlung nutzt man, um die Vernichtung Russlands zu bewerkstelligen.
Nun könnte man zynisch loben, dass offensichtlich sehr verantwortungsvoll mit den Steuergeldern der Kriegstäter umgegangen wird, weil man die Kriegswaffen durch den Gegner bezahlen läßt, das läßt aber außer Acht, dass wohl keine Preisverhandlungen für die Finanzierung des Krieges geführt wurden. Die libyschen 165 Milliarden Dollar werden wohl schlicht zusätzlich zu den vom Steuerzahler aufgewendeten Kriegskosten des Westens in die Kassen der Kriegsprofiteure geflossen sein.
Im Falle der Waffenlieferungen der Ukraine stelle ich mir das Szenario wie folgt vor:
1. Der westliche Steuerzahler bezahlt anstandslos alle vorgelegten Rechnungen.
2. Die Ukraine akzeptiert alle vorgelegten Rechnungen, im Vertrauen darauf, dass es ein vom westlichen Steuerzahler finanziertes Wiederaufbauprogamm geben wird, der auch diese Rechnungen an den militärischen Komplex begleicht.
3. Russland beteiligt sich jetzt schon zusätzlich mit seinem Auslandsvermögen und mit dem Erlös aller Gaslieferungen an seiner Vernichtung.
4. Im Falle eines Putsches gegen Putin wird am Schluß Russland als Kriegsverlierer alle Kosten noch einmal bezahlen, das nennt sich Reparationszahlungen, am besten durch freiwillige Übereignung aller Rohstoffe zum vom Sieger bestimmten Sonderpreis.
5. Da historisch bewiesen üblicherweise keine für die Ukraine aufgewendeten Gelder das ukrainische Volk erreichen, werden wohl auch die Oligarchen nicht zu kurz kommen, da sie zum Gelingen beigetragen haben und belohnt werden sollten (Zelensky ist schon jetzt ein Held des Westens)
Dass man keine Friedensverhandlungen führen möchte, sondern stattdessen überall die russischen Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt, um jegliche Friedensverhandlungen zu verhindern (Die Grünen wiesen für die BRD sogar 40 Diplomaten aus), macht dann doch Sinn.
Welche Optionen hat nun Russland?