Überlastung der Intensivmedizin bereits unabwendbar?

Naclador, Göttingen, Montag, 22.11.2021, 09:35 (vor 885 Tagen)3813 Views

Zu diesem Schluss kommt jedenfalls Michael Kunz, Chief Digital Officer, auf Twitter.

Er hat den Bedarf an Intensivbetten auf Basis der offiziellen Inzidenz extrapoliert. Demnach würde die Anzahl der freien Intensivbetten ab 02.12. negativ:

https://twitter.com/Michael_Kunz/status/1462458016503156751

Ich denke ja, dass das DIVI den Anteil der zukünftigen Intensivpatienten an den sogenannten "Infizierten" mit 0.7% massiv überschätzt, weil die Inzidenz ein lausiges Maß für die Prävalenz ist. Je mehr 3G-Veranstaltungen und Schultestungen durchgeführt werden, desto stärker nähert sich die Inzidenz der Prävalenz an, d.h. wir finden durch die Massentesterei immer mehr asymptomatische oder schwach symptomatische Virenträger (Gesunde und Leute mit "Schnupfen", wie man bis Ende 2019 noch sagte).

Da die 0.7% aus Zeiten stammen, in denen viel weniger Gesunde getestet wurden, dürften sie die Anzahl der zukünftigen Intensivpatienten massiv überschätzen. Hoffen wir mal, dass das stimmt. Sonst wird das ein tränenreicher Winter werden

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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