Kein Narrativ kann einen retten

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 04.11.2021, 09:36 (vor 1116 Tagen) @ Kiwi5658 Views

Hallo!

Wie kann man das alles so lange unter dem Tisch halten?

Welches Narrativ stimmt denn nun?

Für den Massenmenschen (also ca. 96 % der Bevölkerung, so ziemlich jeden, den du auf der Straße triffst) ist nicht richtig, was objektiv richtig ist oder was einem die eigene Wahrnehmung oder der gesunde Menschenverstand sagt. Für ihn ist richtig, was "anerkannte" Autoritäten sagen und die anderen Massenmenschen um ihn herum glauben. Das Narrativ strukturiert die Wirklichkeit. Daraus ergibt sich, was überhaupt wahrgenommen wird und wie die Wahrnehmung interpretiert wird. Der Massenmensch, der vermeintlich seine Urteile aufgrund Wahrnehmung und Erfahrung fällt, tut dies auf Grundlage der Denkmuster, die ihm der "große Bruder" eingegeben hat, aus denen sich Wahrnehmung und Erfahrung erst ergeben.
Kognitive Dissonanzen können bis zu einem gewissen Grade nivelliert werden. Widersprüchliches wird ignoriert oder gelangt erst gar nicht ins Bewußtsein, weil es bereits auf der vorbewußten Ebene der Wahrnehmung ausgeblendet wird. So ist die wahrgenommene Wirklichkeit des Massenmenschen weitestgehend im Einklang mit dem Narrativ, das dadurch scheinbar bestätigt wird. Sind die Widersprüche zwischen Alltagserfahrung und Narrativ doch einmal so groß, daß sie nicht durch die Zensurschere im Kopf glattgebügelt werden können, wird vom "großen Bruder" einfach das Narrativ abgewandelt, so daß es wieder paßt. Dann ist einfach das wahr. Die Erinnerung kann nachträglich manipuliert werden. Oder: Es sind bereits im vorhinein verschiedene, miteinander nie gänzlich vereinbare Varianten des Narratives im Umlauf, wobei der durchschnittliche Massenmensch von der dadurch entstehenden Komplexität überfordert ist. Er weiß auch gar nicht genug, um die widersprüchlichen Botschaften des großen Bruders zu entwirren. Das schreibt er seinem eigenen, zweifellos vorhandenen Mangel an Durchblick zu, was die Notwendigkeit einer die Wirklichkeit für ihn ordnenden Autorität und Orientierung an den Mitmassenmenschen noch unterstreicht, statt Zweifel daran aufkommen zu lassen. Der Vorteil verschiedener Narrativvarianten: Bei aufkommender Dissonanz sucht sich der Massenmensch einfach die Variante, die am bestem seinem Intellekt und Intelligenzniveau entspricht und das unangenehme Gefühl am besten dämpft. Den Rest macht das Gottvertrauen in den großen Bruder. Das System ist watteweich und flexibel. Gleich in welche Richtung das verwirrte Schaf denkt, findet sich bereits ein Experte, eine Studie, eine Organisation, die ihn mit den passenden Argumenten empfängt.

Als Schlußfolgerung ergibt sich daraus, daß die Frage nach dem "richtigen" Narrativ nicht zielführend, ja gar unsinnig ist. Wir werden nie abschließend herausfinden, was richtig ist. Erst recht wird es uns nicht gelingen, selbst wenn wir das wahrscheinlich Richtigste gefunden hätten, irgend jemanden mit diesem Erklärungsmodell zu überzeugen, um damit allmählich das Narrativ des großen Bruders aufzubrechen oder persönliche Freiräume zu erobern. Das ist genau die Grundhaltungs- und Denkfalle, die einen in das Tohuwabohu der inszenierten Gesellschaftskrise hineinführt, worin letztlich alle Schafe bemüht sind, sich die Sicherheit einer Herde Gleichgläubiger zu erobern, in der die Unsicherheit (kognitive Dissonanz) bis zum Nichtwahrnehmenmüssen betäubt ist.
Tatsache ist allein die allgegenwärtige Manipulation. Davon ist auszugehen, nicht von Fragen, ob Corona gefährlich sei, ob die Impfung wirke oder nicht, usw. Wann- und woimmer wir heute mit Menschen zu tun haben, also im System agieren, haben wir es nicht mit der Gefahr einer potentiell tödlichen oder harmlosen Krankheit zu tun, sondern mit Menschen, die von Corona als Axiom ausgehen und dieses Axiom mit den verschiedensten, ihnen dargereichten Denkstrukturen und Argumenten bearbeiten. Die Programmiertheit des Menschen, um ihn zu jeder beliebigen Denk- und Handlungsweise zu bewegen, ist die Krankheit.

Der Druck nimmt zu, und ich muss jetzt einfach wissen, welches Narrativ richtig ist.

Auch das "richtige Narrativ" würde Dich des Drucks nicht entlasten. Ich schätze, Du suchst nach einem Argument, sich doch noch beruhigt impfen lassen zu können, wodurch Du Dir angstlos Deinen bisherigen lebenserhaltenden Tätigkeiten nachgehen zu können erhoffst. Das wird aber nicht geschehen, denn die Krise besteht nicht in der Krankheit "Corona", sondern in den inneren Widersprüchen des Systems selbst, die einer dauerhaften Überlebensfähigkeit dieser Zivilisation entgegenstehen. Der "große Bruder" (als Synonym des undurchschaubaren Konglomerats der Systemlenker) versucht diese Zivilisationskrise durch eine kontrollierte Teilsprengung und massivem Systemumbau zu bewältigen. "Corona" ist der von den Schäfern selbst walten gelassene große böse Wolf, der die Schafe auf der einen Seite ihres Geheges in Bann zieht, während auf der anderen Seite die Weide weggespült und mit stabilisierenden Maßnahmen umzugestalten versucht wird. Die Impfung ist in jedem Falle Teil des Theaters und dient dem Angstmanagement. Darüber hinaus implementiert sie vermutlich Mechanismen der mentalen und biologischen Herdenkontrolle oder schafft zumindest die Grundlage für zukünftige Manipulationen des Bestandes.
Mit den Totimpfstoffen, Novavax etc., ist womöglich eine Methode in Vorbereitung, um auch die widerspenstigeren Schafe mit einer milderen Variante des Zwanges einzufangen. Diese sind natürlich kein Ausweg aus dem Zwangssystem, keine Erlösung/Erleichterung, sondern lediglich eine Abwandlung des Impfnarratives, mit der auch der bockige Rest weitestgehend mitgenommen werden soll. Schon ihre Existenz wirft die Frage auf, ob es wirklich um die bloße Anwendung einer mRNA-Gentherapie ging statt nicht tatsächlich doch irgendwie um die Eindämmung des "heimtückischen Coronavirus" (= ein Beispiel für widersprüchliche Narrativvarianten, die dem Auffinden des "richtigen" Narratives entgegenstehen). Sie sind keine Alternative und gewähren nur die Erlaubnis, auch noch Teil der Herde zu sein, wenn der nächste große böse Wolf losgelassen wird. Du kämest dadurch kurzzeitig in den Genuß deines Parasympathikus (zuviel Streß vor der Schlachtung macht das Fleisch schlecht), hättest aber keinerlei Freiheit gewonnen.

Die beste Möglichkeit wäre wohl, sich nach einem alternativen Lebensmodell umzuschauen bzw. breitbeinig aufzustellen, so daß man sich schnell verlagern kann, wenn einem die Restriktionen des Systems das Weiterleben in einem Bereich unmöglich machen. Eigentlich hätte man das bereits in früheren Jahren machen müssen, als die Spielräume noch weiter waren und die Falle erst noch aufgestellt wurde. Jetzt ist es vielleicht schon zu spät.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung