Folgerichtig sollte ein Maß für unseren Wohlstand nicht das (Schein-)Geld sein.
Hallo Schneider,
was Du schreibst ist völlig richtig.
Folgerichtig sollte ein Maß für unseren Wohlstand die Menge an erzeugter Entropie sein. Praktisch allerdings wird unser Wohlstand gemessen mithilfe eines Geldwerts, i.A. mithilfe des Bruttoinlandprodukts BIP. Und es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen S und BIP: Während die minderwertige Energie und mit ihr die Entropie fortlaufend durch Abstrahlung von der Erde entfernt werden, bleiben der Wohlstand und damit die Geldmenge auf der Erde erhalten.
Die beiden letzten Größen können aber nicht beliebig anwachsen, sie besitzen eine obere Grenze, die erreicht wird, wenn der Vorrat an vollwertiger Energie, welcher zur Entropieerzeugung benötigt wird, vollständig erschöpft ist, wie es z.B. bei den fossilen Energieträgern, insbesondere beim Erdöl, der Fall sein wird.
Meine Kritik am dottore ist, dass er einer Wachstums-Ideologie folgte, ohne die physikalischen Grenzen in seiner Sicht der Dinge anzuerkennen.
Er schreibt so, als sei (Krebs-)Wachstum etwas Gutes oder gar erstrebenswert.
Gegen das natürliche Euler Wachstum das in die Sättigung läuft, wäre dagegen nichts einzuwenden.
Viele Grüße
amos