Vorläufiger (noch nicht endgültiger) Stand der Dinge mit den Punkten

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 20.01.2019, 00:17 (vor 2135 Tagen) @ helmut-16029 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 20.01.2019, 00:23

Ich zähle jetzt die Fakten auf, die auf dem Tisch liegen:

- Es gibt rote und weiße Punkte, die auf verschiedenen Fotos der MSM zu sehen sind

- Rote Punkte deuten eher auf Ablehnung einer Person oder eines kolportierten Vorgangs hin, weiße Punkte eher auf Unterstützung. In ganz wenigen Fällen sind sie für Außenstehende nicht erklärbar (z.B. bei Sport), was aber nicht automatisch den Schluss zulässt, dass sie „sinnlos“ sind.

- Es gibt eine technische Erklärung für das Zustandekommen dieser Punkte, nämlich das Überlagern der Fotografien mit den Spiegelreflexkameras, deren rote oder weiße LED dann durch die Fokussierung „ungewollt“ ins Bild kommt

- Trotzdem habe ich nachgewiesen, dass auch bei überfüllten Pressekonferenzen mit vielen Fotografen das nicht zwangsläufig gegeben ist, - es kann sein, aber muss nicht sein
https://www.sr.de/sr/sr2/themen/politik/20170925_peter_dausend_interview_zeit100.html

- Am 15. 11. 2018 erfolgte meine Mailanfrage betreff dieser Punkte an mehr als 20 verschiedene Stellen, dabei handelte es sich um die MSM, bei denen diese Punkte öfters zu sehen waren, genauso wie Fotoagenturen, selbständige Fotoreporter, Auslandskorrespondenten, etc.

- Bis zu diesem Datum existierte eine eindeutige Regelmäßigkeit der Berichterstattung , hauptsächlich im politischen Bereich, mit Fotos, bei denen diese Punkte zu erkennen waren

- Genauso waren in den Archiven der betreffenden MSM sowie den Agenturen diese Fotos gespeichert und aufrufbar

- Nach diesem Datum ging die Verwendung derlei Fotos deutlich zurück, auf wenige Fälle, genauso sind Fotos mit Punkten in den Archiven fast nur mehr als „Ausnahme“ zu beobachten

- Bei den Medien, dir von mir angeschrieben wurden, konnten von mir keine Fotos mit Punkt mehr entdeckt werden (Info mit Vorbehalt, ich kann ja nicht alles lesen). Medien, bei denen kürzlich wieder rote Punkte bei Fotos entdeckt wurden, waren nicht auf meiner Liste (z.B. bei FAZ bin ich gesperrt, und z.B. Berchtesgadener Anzeiger und ähnliches sowie regionale Medien waren nicht auf meiner Liste)

- Die Punkte waren vornehmlich bei MSM in Verwendung, die überregional in Deutschland tätig sind und einen gesellschaftspolitischen Stellenwert haben (Bild, Zeit, Süddeutsche, etc.) . Bei Zeitungen am Rande des politischen Spektrums waren nur in absoluten Ausnahmefällen Fotos mit Punkten zu beobachten (einmal bei Junge Freiheit, einmal TAZ). Bei den Nachrichtenagenturen war eine deutliche Dominanz von dpa zu erkennen.

- Eindeutig beschränkt sich das Erscheinungsbild dieser Punkte auf deutsche Medien und Agenturen. Punktfotos im Ausland konnten nur ein einziges Mal bei einer österr. Zeitung (presse.at), einer schweizerischen Zeitung, sowie einer britischen Zeitung (daily) beobachtet werden. Bei Zeitungen aus anderen EU-Ländern oder aus Übersee (z.B. USA) gibt es keine Beispiele.

- Auf meine Anfrage hin bekam ich keine Antwort der angeschriebenen Stellen, - mit Ausnahme eines einzigen Fotoreporters, der aufgrund seiner Tätigkeit im kleineren Umfeld mit Sicherheit mit keinem größeren MSM liiert ist. Sein beruflicher Standort ist die Schweiz. Seine Antwort im wesentlichen Wortlaut:
Da wir jedoch in unserem Magazin keine Fotografien verwenden, besitzen wir keine erwähnenswerte Erfahrung mit Bildmaterial von Presseagenturen und aus anderen Quellen.


Nun zur Interpretation dieses „Phänomens“:

Es gibt nur drei Möglichkeiten einer Erklärung.

1) Das alles ist eine Nachlässigkeit, man hätte diese Fotos aufgrund mangelhafter Qualität aussortieren müssen

2) Es ist eine neue „Masche“, man denkt, dadurch die Fotos attraktiver zu machen, wodurch die Reportage mehr ins Auge fällt

3) Es ist eine Form der Steganographie, wobei aber weder das System noch die Zielrichtung bekannt ist. Voraussetzung dafür wäre ein – für Außenstehende unbekanntes – Regelment, dass die Mitglieder der führenden MSM in Deutschland einander Informationen/Anweisungen/Empfehlungen darüber geben, wie ein aktueller innenpolitischer Vorgang/eine Person des öffentlichen Lebens zu bewerten/kolportieren ist.

Eine weitere mögliche Erklärung sehe ich nicht. Trotzdem bin ich nicht in der Lage, eindeutig einen dieser drei genannten Möglichkeiten zuzuordnen. Die von mir beobachteten Fakten (oben aufgelistet) weisen eher auf die dritte Möglicheit hin, aber das ist immer noch kein Beweis. Was für die letzte Variante spricht, ist die logische Erkenntnis, dass es letztlich in der Entscheidung jedes Chefredakteurs liegt, welche Fotos zu welcher Reportage veröffentlicht werden.

Da ich mir die Mühe gemacht habe, die Fotoarchive der verschiedenen Zeitungen sowie Agenturen durchzusehen, konnte ich viele tausende Fotos sehen, alle in guter Perspektive, und nur wenige haben diese Punkte. Logischerweise stellt sich dann die Frage, warum man sich in der Redaktion dann gerade für diese Punktfotos entscheidet. Und dann auch nur in Deutschland. Die Antworten auf meine telefonische Anfrage bei zwei Fotoagenturen in Berlin waren in einer Art, die natürlich meine Zweifel geschürt haben.

Zwei Dinge stehen noch aus, - zum einen ein nochmaliges Anschreiben an die genannten 20 Stellen, allerdings mit einem etwas „anderem“ Text, sowie die Hoffnung, doch noch mit einem Insider ins Gespräch zu kommen, um hier authentische Infos zu bekommen. Mein ursprüngliches Vorhaben, dem Herrn Kai mit seinen Videos gewisse Unsinnigkeiten oder Gespenster nachweisen zu können, ist offensichtlich fehlgeschlagen. Der Mann hatte die richtige Nase, - allerdings hat er nur oberflächlich beobachtet und nicht recherchiert. Nur, „was“ da genau dran ist, kann ich noch nicht eindeutig belegen, - Mutmaßungen helfen da nicht weiter.


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