Arbeit hat den dressierten weißen Affen fest im Griff
Guten Tag,
Du definierst falsch. Selbst beim atmen wird Arbeit verrichtet. Beim Jagen und Sammeln sowieso.
Arbeit spielt sich für mich, per Definition, vornehmlich im Kontext von Wirtschaft und Produktivität ab.
Sämtliche Lebensmechanismen sind zwar im physikalischen Sinne mit Arbeit verbunden, wenn ich atmend in der Sonne liege würde aber niemand auf die Idee komme das ich arbeite.
Wenn ich den archaischen Jäger morgens frage, „wo gehst du hin du“, würde er antworten "ich gehe jagen". Der Ingenieur würde nicht antworten „ich gehe Maschinen konstruieren“, er würde sagen „ich gehe arbeiten“.
Im Gegensatz zur akademischen Definition und vom Preis oder Wert der Arbeit, finde ich bemerkenswert, wie sich unser Verhältnis zur Arbeit ändern musste, damit das System funktioniert. Vor 500 Jahren war Arbeit noch ein notwendiges Übel, dem man sich so wenig wie möglich hingegeben hat. Heute ist Arbeit der Heilsbringer für ein erfülltes Leben und es heißt „sozial ist, was Arbeit schafft“ und eine der vordringlichsten politischen Aufgaben ist es alle in Arbeit zu bringen.
Unser Oberstübchen hat sich auf die systemischen Notwendigkeiten eingestellt und so hat das System den dressierten weißen Arbeits-Affen fest im Griff. Der Neger ist noch nicht ganz so weit und hat disziplinarischen Nachholbedarf um den sich der der weiße Mann ganz bestimmt kümmern wird. Mit der von Balu beschriebenen Mentalität des Schwarz-Afrikaners, die der wahren Natur des Menschen für meine Begriffe wesentlich nähert kommt, wäre das System nicht weit gekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Schneider