100% Zustimmung ... Aber wo ist dann der Ausweg? ... (Axiome?...)

Der gestiefelte Kater, Sonntag, 14.12.2025, 09:35 (vor 10 Tagen) @ Ostfriese406 Views

Danke für diese ausführliche Darstellung! Könnte ich niemals so aus dem Ärmel heruntertexten, ist sehr genial. Neu ist's mir aber trotzdem nicht (nichts davon, um genau zu sein). Es verwundert auch nicht, dass man auf diese simplen Wahrheiten im Laufe weniger Jahre schnell von selber kommt. Aber um es so formulieren zu können braucht es freilich ein ausführlicheres Studium der Angelegenheit (ordentlich definierte Begriffe braucht man eben ...). Insofern, wenn ich mal Zeit finde, mei, vielleicht reitet es mich mal dieses Buch zu lesen, einfach der Begrifflichkeiten wegen.

Angenommen die von dir dargelegt Theorie (inklusive Paul C. Martins Aussagen) sind in sich widerspruchsfrei schlüssig. (Da gehe ich gern mit, stimmt mit meinem Wahrheitsgefühl überein.) Wie kommt man dann einen Schritt weiter? Indem man sich fragt, auf welchen Grundannahmen (Axiomen) dieses System beruht! Dazu muss man erstmal überhaupt aus dem System heraus wollen! Woher der Wille des Menschen kommt (oder nicht kommt), bleibt im Schöpfungsdunkeln! (Das Fass machen wir besser nicht auf ...)

Deswegen nochmal meine Frage: Auf welchen Axiomen beruht diese Theorie? (Es gibt doch keine Theorie ohne Axiome, oder etwa?)

Wenn ich Grok frage, bekomme ich als Antwort auf "Auf welchen Axiomen beruht der Debitismus von Paul C. Martin?" folgendes:
1. basiert nicht auf einer streng formalisierten Liste von Axiomen, sondern basiert auf der Eigentumstheorie von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger
2. Geld ist primär ein übertragbares Schuldverhältnis (Kredit), nicht ein Tauschmittelgut. (Die Volkswirtschaft ist eine Summe von Schuldverhältnissen, nicht von Tauschgeschäften. Unterteilung von Schuldverhältnissen in Urschuld (Subsistenzpflicht), Religiöse oder tributäre Schuld, Kontrakt-Schuld usw. usf.)
3. Schuldendruck als treibende Kraft der Wirtschaft. (das ist eine Schlussfolgerung)

Ok, also das sind keine Axiome und das Ganze ist natürlich keine mathematisch exakte Theorie (erwartet auch niemand ...). In Nr. 2 rettet das Wörtchen "primär" den Satz (sonst wäre er falsch). Aber vielleicht ist "primär" auch der Schlüssel aus dem systemischen Gefängnis. Was ist, wenn Unternehmer, Menschen allgemein, Geld anders benutzen als vorgesehen, z.B. also als Tauschmittel? Was wäre, wenn Unternehmer Angestellte zunehmend bar auszahlen und der Geldschein (die elende Euro-Note) wieder mehr herumwandern würde, unversteuert? Kurze Blüte ... Bis der Gewaltherrscher alles wieder eindämmt. Sobald Menschen anfangen sich nicht an die Spielregeln zu halten, bricht das Spiel schneller zusammen. Das "Schnell" ist entscheidend, denn dadurch kommt der Faktor "unkontrollierbar" hinzu, genau was man braucht. Ein Gefängnis bricht durch Erdbeben zusammen, nicht durch Feilen an den Gitterstäben.

Mein Eingangsbeispiel war nur so ein Alltagsbeispiel, wie ein einzelner Unternehmer mit moderaten Mitteln (ohne sich selber finanziell zu ruinieren) beginnen könnte sich nicht mehr an die Spielregeln zu halten.

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Kurt Gödels zweiter Unvollständigkeitssatz: Ich führe die hier mal an, ...
"Wahrheit und Beweisbarkeit kommen in einem genug ausdrucksstarken, korrekten formalen System nicht in Einklang. Das heisst das System ist unvollständig. Es existieren also Aussagen welche im System wahr sind, jedoch innerhalb des Systems nicht beweisbar." und "Kein formales System mit hinreichender Ausdrucksstärke kann seine Widerspruchsfreiheit beweisen."
(Quelle: https://people.math.ethz.ch/~halorenz/4students/Literatur/HandoutGoedelsIncomp.pdf)
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PCMs Erkenntnis, dass es nur einen Staatszweck: Staatsmachterhalt – und fertig gibt und dass das System nicht mit den Elementen des Systems selbst verändern werden kann, erinnert an Kurt Gödels zweiten Unvollständigkeitssatz. Er besagt, dass hinreichend starke widerspruchsfreie Systeme ihre eigene Widerspruchsfreiheit selbst nicht beweisen können.

Klar. Deswegen schrieb ich ja dick in der Überschrift:

These: Wirtschaftliche Probleme lassen sich nicht auf der wirtschaftlichen Ebene lösen

Das folgt dann ja logisch, oder etwa nicht?

Aber da die Theorie auch eine Macht- und Gewaltanwendungstheorie ist, kann man es auch so erweitern:
These: Probleme mit Macht- und Gewaltanwendung lassen sich nicht auf der gleichen Ebene von Macht- und Gewaltanwendung lösen, sondern können nur durch höhere Gewalt gelöst werden.
Für diese "höhere Gewalt" stehen der Schöpfung (Gott, nennt es wie ihr wollt) diverse Optionen zur Verfügung. Die edelste Variante wäre die im Menschen selber heranreifende eigene Erkenntnis. Im letzten Buch von Armin Risi "Und plötzlich große Klarheit", wird erläutert wie die höheren Mächte dieser Erkenntnis etwas auf die Sprünge helfen könnten (Prophezeiung von Garabandal). Die billigste Variante sind Naturkatastrophen (Komet aus dem All). Also nach 5000 Jahren Babylon-System steht nur eines fest: So kann und wird es nicht weiter bergab gehen. Das lässt sich sogar logisch schlussfolgern, wenn man als Grundannahme den Zweck der Menschheitsentwicklung in ihrer Höherentwicklung zur allgemeinen Liebe annimmt (Aussage von Rudolf Steiner). Eine Menschheitsentwicklung, die bspw. durch die Zerstörung des menschlichen Körpers ihr eigenes Erbgut so herabsetzt (allg. Vergiftung, Impferei etc.), dass eine Inkarnation weiterentwickelter Seelen nicht mehr möglich wäre, wird in ihrem materialistischen Treiben gestoppt. Aber eben, diese Grundannahme muss man halt erstmal annehmen. ...


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