Stimmt (weitgehend)
Hallo d.gest.Kater,
jeder Mensch ist einzigartig mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Vorlieben. Das Wirtschaften ist ein Teilaspekt des Ganzen.
Es wird immer extreme Unterschiede geben in der Intension des Wirtschaftens oder Formulierens und Erreichens von Lebenszielen.
Es gibt Veranlagungen fürs Führen und geführt werden. Die Mehrheit der Menschen gehören nach meiner Beobachtung zur letzteren Gruppe. Daraus entstehen Abhängigkeiten bei jedem Wirtschaftsmodell von denjenigen, die die Führung übernehmen und zwar nach deren Gusto.Scheitert ein Wirtschaftsmodell, dann werden zwangsläufig andere Führer an Stelle der alten treten. Im Kleinen wie im großen. Das ist alles.
Gruß Dieter
Ich denke, man darf nicht weglassen, dass das was du hier "Führung übernehmen" nennst, in aller Regel unter Anwendung purer Gewalt aufgezwungen wird. Natürlich ist das heute alles etwas "eleganter", in meinem obigen Beispiel heißt es für das junge Pärchen Anfang 20 einfach nur: Entweder dieses Pachtland nebst Wohnnung nehmen, oder es in Deutschland heutzutage von vornherein komplett bleiben lassen. Schlauer wäre von ihnen Herumzuharzen und das Gemüse nur für sich und die Familie und Freunde in irgendeinem kleinen Schrebergarten anzubauen. DAS wäre wenigstens konsequent egoistisch und würde dem aktuellen Wirtschaftsmodell voll entsprechen. Aber nein, Idealisten eben ... Ich befürchte, der Landlord wird nicht sehr begeistert sein, wenn er hört er soll demnächst auf die 10.200 EUR pro Jahr verzichten, weil sie ihm schließlich offenbaren, dass sie in der Gärtnerei in einen Bauwagen ziehen möchten (wäre ggf. auch kinderfreundlicher). Dann verpetzt er sie bestimmt, weil es natürlich nicht legal wäre. ... Und kassiert weiter oder sie geben auf. Also ich sehe hier die Freiwilligkeit nicht, die du so indirekt unterstellt hattest (falls du dich überhaupt auf meinen Beitrag bezogen hattest).
Aber ansonsten stimme ich dir voll zu in:
Es gibt Veranlagungen fürs Führen und geführt werden. Die Mehrheit der Menschen gehören nach meiner Beobachtung zur letzteren Gruppe. Daraus entstehen Abhängigkeiten bei jedem Wirtschaftsmodell von denjenigen, die die Führung übernehmen und zwar nach deren Gusto.
Ich denke da an die vielen Multimillionäre, die ihr Geld "Arbeiten lassen". Hobbymäßig gehen sie ins Casino, also so Einrichtungen schlauerer Unternehmer, die ihnen anbieten dort "Vermögenswerte" (was für ein Wort) zu kaufen oder zu verkaufen, um Gewinn zu machen. Diese Casinobesitzer sind die Schäfer. Auch sind Multimillionäre in der Regel nicht selber genügend "Anführer", dass sie ihr eigenes Geld ausgeben würden (verlangt ja auch bisschen Kreativität sowas). Sie nutzen gern das Spielgeld anderer, um ihr Leben zu verzocken. Ihr Lieblingsspiel ist das der Kleingeister: Nach oben buckeln, nach unten treten. Außer dass ihre Kinder 10.000 anstatt 10 Euro Taschengeld pro Monat bekommen und Linienflugzeuge für sie sowas wie Linienbusse sind, besteht zu den anderen Angstellten des System keinerlei mentaler, spiritueller oder sonstiger seelisch-geistiger Unterschied. Gott, sende uns bitte den Dritten Weltkrieg oder ein Wunder, damit die Menschen endlich verstehen, dass sie selber es sind und nicht immer die anderen ...