So ist es! Es ist auch der Grund, warum wir immer und immer wieder FIAT Geld belkommen. Hilft nur der Kollaps?

WhiteEagle, Donnerstag, 20.03.2025, 21:41 (vor 4 Tagen) @ nereus1717 Views

Hallo Nereus,

vielen Dank fuer diesen und auch die vielen anderen hervorragenden Texte deinerseits!

Der einfache Weg ist leider praktisch immer der falsche Weg. Wenn mich Leute fragen, ob unser derzeitiges System in einer Deflation oder einer Inflation endet, frage ich immer wie Wir denn reagieren wuerden.
Ich schildere dann folgende Situation: Wir befinden uns zu Zweit am Eingang der Druckerpresse und ein aufgebrachter Mob kommt auf uns zu. Wuerden wir wirklich allen erklaeren, dass leider kein Geld mehr da ist und Sie leider mit leeren Haenden zu ihren hungernden Familien zurueck kehren muessen?
Ich denke eher, der eine wuerde die Tinte und der andere das Papier holen und die Druckerpresse anwerfen. Obwohl dies die Situation fuer alle noch schlimmer macht und diesen wenigen nur kurz hilft.

Ich habe lange geacht, man kann ein System reformieren. Aber, das sehe ich immer mehr anders. Am Beispiel Argentinien kann man sehen, dass man die Buerokratie beenden muss, nicht reformieren.
Ich weiss nicht, ob Milei wirklich altruistisch versucht das System zu verbessern. Aber, es sieht danach aus. Immer wieder wurde die Lehre aus einer Krise gezogen, dass die zentrale Macht begrenzt werden muss und der Staat kein Geld herstellen darf. Die USA basieren auf diesen Erkenntnissen. Der Praesident war nichts anderes als eine dekorative Person fuer das oberste Amt.
Aber, langsam wurde alles zermuerbt und der Staat hat wieder alle Macht an sich gerissen und ueber den Umweg der FED auch wieder Geld hergestellt.

Ich weiss leider auch nicht, wie man das langfristig verhindern kann. Aber, der einzige Weh aus meiner Sicht besteht darin, dass man den Staat auf das absolute Minimum reduziert und ein echtes Geldsystem hat. Gold mag sich wieder als das beste herausstellen, muss es aber nicht. Frueher wurden Steuern in Naturalien gezahlt. In Doerfern gab es gar keinen Taushhandel. Jeder hat getan, was Er konnte. Hat natuerlich auch nicht immer ideal geklappt. Nicht jede Gruppe hat ueberlebt. Von denen wissen wir natuerlich auch nichts.
Ideallerweise brechen wir eine Gesellschaft wieder auf die Dorfebene herunter. Dort braucht es gar kein Geld. Die Gemeinschaft regelt und ordnet sich selbst. Wir sind wohl nicht fuer groessere Gemeinschaften als 150 Menschen gemacht. Wie gesagt, auch solche koennen scheitern. Wenn es immer nur rosig gewesen waere, haetten nicht alle Doerfer und Gruppen irgendeine Art der Abwehr aufbauen muessen. Nicht umsonst gab es Dorfhecken, die wie eine Mauer fungierten.

Leider ist der einfache Weg so verlockend. Und leider kommen die schlimmen Konsequenzen erst mit Jahren an Verzoegerung. Daher wird es wohl immer und immer wieder in diese Richtung gehen. Und leider werden auch die Moeglichkeiten der Kontrolle einer solchen Struktur ueber die beherrschten Mitglieder immer perfekter.

Also, ich stimmer Dir vollends zu. Nur, was ist die Loesung?
Aus meiner Sicht eine streng subsidiaere Struktur mit Familien und kleinen lokalen Gruppen als unterste Einheit. Aber, wie gestaletet man das? Oder, muss es einfach derart zusammenbrechen, dass es von selbst wieder dort landet?
Rom war ja auch untergegangen und danach kam fuer fast 1000 Jahre sehr wenig in Europa.

Muss das System erst vollends kollabieren? Oder, kann man es reformieren?
Ich tendiere immer mehr zur Ersten Loesung da es so ist, wie du schilderst.

Gruss

WE


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