2 von 75 Minuten reichen aus, um sich ein Urteil zu bilden?
Wenn man sich nur knapp drei Prozent eines Gesprächs anhört, sollte man mit seinem Resümee zurückhaltender sein. Wie schon vielerorts gesagt wurde, war zudem nicht der Inhalt dieses Gesprächs wichtig, sondern in erster Linie, dass es in dieser Form überhaupt geführt wurde bzw. noch geführt werden konnte.
Darüberhinaus muss ich für Frau Weidel eine Lanze brechen: Vor jemandem, der soviel Mut und Rückgrat hat, vor einem Millionenpublikum ein Gespräch in einer fremden Sprache zu führen, ohne sein Gegenüber leibhaftig vor sich zu haben, habe ich größten Respekt! Die nervliche Anspannung muss brutal gewesen sein, schließlich kann sich auch der kleinste Fehler zum Desaster entwickeln.
--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton