Selbstverständlich ist DE eine Belastung für die Stabilität des europäischen Verbundnetzes ...
... dieses Problem ist aber doch ein ganz anderes als das der Preisgestaltung, die ich angesprochen habe.
Die Gefahr eines Blackouts droht ja eher beim Eintreffen eines unvorhergesehenen Ereignisses.
Im grenzüberschreitenden Handel werden die Bedarfe jedoch schon einen Tag eher angemeldet und im Auktionsverfahren dann die Strommengen aus dem jeweiligen Land von einem Anbieter bezogen. Woher sollen denn Tibber-Kunden sonst bereits heute wissen, wie morgen die Preise sind, wo sie dann anhand der Preisinformationen ihre Stromverbraucher nach Möglichkeit in preiswerten Zeiten anschalten.
Unsere europäischen Nachbarn haben zwei Alternativen.
Entweder nehmen sie solange es geht, auch im Vertrauen auf die bisher hervorragend funktionierenden Redispatchmaßnahmen, die zusätzlichen Gewinne mit, die ihnen die aktuelle deutsche Energiewirtschaft bietet oder sie bringen durch einen Boykott Deutschlands in Bezug auf die Lieferung und Abnahme von Strom unser Land in die Bredoullie, in der Hoffnung, dass wir wieder auf den rechten Weg zurückkehren.
Letzteres würde bei uns natürlich auf südafrikanische Verhältnisse hinauslaufen und in eine schwere Wirtschaftskrise münden, die auch die gesamte EU mit in den Abgrund reißen kann.
Gruß Plancius
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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER