sehr differenzierte und gute Antwort, vielen Dank, aber ...
... gerade weil die von Dir, LLF, genannten positiven Eckwerte vorhanden sind, fällt es leichter bzw. kann man es riskieren, mehr Schulden zu machen. Zahlen siehe etwa hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunkturpaket-kommt-china-will-seine-schulden-...
(unklare interne Verschuldung; wahrscheinlich wissen die Chinesen selbst gar nicht, wie viel Schulden sie da haben ...)
https://www.welthungerhilfe.de/welternaehrung/rubriken/entwicklungspolitik-agenda-2030/...
(China als Gläubiger - was ich als Zwischenfinanzierung bezeichnet hatte, denn man hofft ja, dass das geliehene Geld irgendwann mal zurückkommt)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167167/umfrage/staatsverschuldung-von-ch...
https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/konjunkturprogramm-china-will-774...
(Statistik mit Prognose bis 2030; im Augenblick ist China NOCH so solide wie Deutschland, wo gerade von morgens bis abends über die Schuldenbremse diskutiert wird ...).
Schulden sind dann überhaupt kein Problem, wenn das geliehene oder geschöpfte Geld PRODUKTIV eingesetzt wird. Was genau das 'Produktive' sein soll, darüber lässt sich natürlich streiten. Ich will es mal runterbrechen auf ein alltägliches Beispiel: der eine leiht sich Geld, um ein Werkzeug zu kaufen, mit dem er effizienter arbeiten und dadurch dann zinsen und tilgen kann; der andere dagegen leiht sich Geld, um sich einen Rausch anzusaufen. Schulden sind nicht per se was Schlechtes. Manchmal reicht es halt nicht bzw. wäre es nicht rational, Investitionen allein aus Ersparnissen zu tätigen (was aber der bessere Weg wäre).
MfG, Weiner