Im Prinzip ist die Lösung ganz einfach, wie ja auch schön von dir beschrieben

Mephistopheles, Mittwoch, 10.08.2022, 13:40 (vor 596 Tagen) @ kaddii2839 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 10.08.2022, 14:20

Hallöle Ebbes

Alle haben ihren Fokus auf Energie und Gas in der Betrachtung des städtischen Lebens.
Hier mein Senf als betroffener BioLandwirt.
Es ist mir als Landwirt schlicht nicht möglich die benötigten Preissteigerungen an die Händler und ergo die Verbraucher weiterzugeben.
Ein Praxisbeispiel. Meine Bioeier Gr. M kosten für den Händler das Stück 0,36 Teuro. Bereits letztes Jahr erhöhte der Futterhändler den Preis pro Tonne um 50 Teuro. Macht satte 10%, somit musste ich meinen Eierpreis erhöhen. Anfang des Jahres - noch vor der Ukrainescheisse !!!- die Ansage ab März weitere 10% zu steigern. Die kam dann und vorige Woche die Mitteilung um weitere 15% zu erhöhen. In 12 Monaten also eine Erhöhung um 35%. Nehme ich jetzt noch die angesagten Steigerungen beim Gas und beim Strom um ca. 40% -per heute- müsste ich nicht 0,36 Teuro sondern min.0,50 proEi fordern. Der Händler hat ebenfalls die Notwendigkeit seine ?% Steigerung bei Energie und andere Kosten ein zu preisen. Somit wäre der reale Preis pro Ei bei
0,85-0,95 Teuro. Dieses Beispiel kannst du gern für Kartoffeln, Milch, Gemüse nehmen.

Energie kostet Geld. Wer also am biologischsten wirtschaftet, also am wenigsten Energie verbraucht, der kann am billigsten liefern. Somit erkennt man die wahren Klimakiller am Preis! Wer teuer anbietet, zerstört das Klima :-P ; je billiger er verkauft, um so weniger klimaschädlich [[freude]] ist das.
Ich persönlich meide die Bioprodukte wegen ihres hohen *klimaschädlichen* :-P Energie- und Rohstoffverbrauchs, der sich in den Preisen ausdrückt, schon länger.

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Mal im Ernst (weil das hier in dem ehemaligen Börsen- und Wirtschaftforum sonst sowieso keiner versteht): Arbeitsteilung in jedweder Form ist Energie- und Rohstoffintensiv; aber wohlstandsfördernd.
Wenn sich Energie und Rohstoffe verteuern, wird das zu einem Rückgang der Arbeitsteilung und einer Senkung des Bruttonationalprodukts, aber zu einer Steigerung des Bruttonationalglücks (Myanmar?) führen.

Siehe auch die Voraussagen bei Professor Marcus Kracht, die Konstantin hier dankenswerterweise verlinkt hat; die jedoch keiner ernstgenommen hat.
Am Schluß werden wir bei der computergestützten Handarbeit landen.

Das, was derzeit passiert ist eine Weltenwende. Erstaunlich, dass Europa, die Weltgegend, die die Energie- und Rohstoffrevolution einmal initiiert wurde, auch die erste Weltregion zu sein scheint, die davon betroffen ist.

Gruß Mephistopheles


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