Man kann sich an den fünf Fingern abzählen, wohin das führt!
Frage: Ob Energiemangel in Wohnungen gesundheitschädlich ist?
Lösung: Also erstmal gibt es den Blick zurück. Als Heizmaterial (relativ zu heute) sehr viel teurerer war. Als beispielsweise vor gut hundert Jahren der Chef des Bureaus von seinen Schreibern täglich das Heizmaterial fürs Büro mitbringen ließ! Denn schließlich wollten die Angestellten es ja warm haben bei der Arbeit! Oder nach Kriegen, als die Möbel leerer Wohnungen verheizt wurden. Diese Menschen waren das Leiden gewohnt, es kann also nicht der Grund dafür gewesen sein, dass sie nicht frieren wollten. Sie wussten: Kälte macht hungrig/schlapp, krank, tötet endlich.
Die Schwindsucht grassierte bei den Armen (siehe Zille: "Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genau so töten wie mit einer Axt.") wegen Mangels an Licht, Luft, Wärme, Obst ... Nicht selten war der Schlaf schlecht, wegen der Wanzen, des Suffs/Gewalt ...
Die kalte Wohnung ist also nur ein Faktor für gesundheitschädliche Wirkungen der "Armut".
Ja, "Armut" ist das, was ich erwarte hier!
Zweitens, Wasser in den Wänden "entsteht, weil nicht genug stoßgelüftet wird":
Ich habe mich vor einem guten Dutzend Jahren sehr mit Bauphysik beschäftigt (altes Gebäude von Grund auf saniert, 1990 bis heute, Null Handwerker). Konrad Fischer gelesen. Dieser gute Mann ist leider mit 66 verstorben, hat mir sehr viel gegeben (Elektrotechnik hat viele Analogien zu Bauphysik - half mir bei Verständnis). Bauen ist Kampf gegen das Wasser. Damit meine ich nicht nur das Wasser von oben (Dach putt) und von unten (Fundament nachrüsten, dito Horizontalsperre et c.), was zuerst meine Probleme waren in den ersten Jahren. Probleme gelöst. Danach kam das "Kondenswasser" als neues Problem: Wenn Du da nich heizt im Winter, weil Du da nicht wohnst ... Inzwischen auch gelöst: Lüftung/Heizung automatisch LF-geführt.
Daraus folgt:
Das zukünftig zu erwartende Knausern der Eigenheimbesitzer mit Heizenergie, gerade bei hochgedämmten Gebäuden, wird sie krank machen, jede Wette! Sie werden in ihren luftdichten Thermosflaschen sitzen, frieren, hysterisch offene Türen und Fenster vermeidend.
Hier, siehe Link, habe ich gelernt, warum ein Niedrigenergiehaus nur mit Wärmerückgewinnung-Luftaustauschsystem und einer ausgefeilten Regelungstechnik gesund und wirtschaftlich funktioniern kann: Die (konfus wirkende, aber empfehlenswerte) Site des Konrad Fischer existiert noch. Und bei Sites über Fachwerkhaussanierung usw. kann man das lernen.
In den Neunzigern lebte ich noch im Plattenbau, als 1989 Wohnungen frei wurden, haben wir aus einer nassen Zille-Hinterhofwohnung in einen trockenen warmen Plattebau umziehen können (wird gerade abgerissen übrigens). Die Plattenbauten waren warm und trocken, im Gegensatz zu den Parzellen im Speckgürtel (reine Schlafsiedlungen) erschlossen (Straßenbahn, Kindergarten, Kaufhalle usw.). Viel besser wohnhygienisch als diese oft unsachgemäß gebastelten Eigenheime ... Ein Schock für mich 1990 bei Reisen (privat zu Gast gewesen in München, Östereich, Schweiz ...) wie kalt es da in manchen Wohnungen war. Und es waren sehr reiche Leute teilweise! Richtig: In der DDR bezahlten wir eine Heizungspauschale, Zähler gab's nicht (ich jedenfalls habe nicht mit dem Fenster die Temperatur geregelt, Verschwendung ist mir ein Graus).
Was ich sagen will: Schon nächsten Winter werden die Schimmelprobleme explodieren. Sporen sind nicht ungefährlich (töten Alte, Kinder, Kranke!).
Die Sanktionen werden tausenden Deutschen das Leben kosten und ein Vielfaches davon wird leiden. Das vorherzusehen, braucht es keine Statistik. Man kann sich das an den fünf Fingern abzählen. Verbrecher sind an der Macht, m. E.
H.