Glencore 2.0 wird damit geschaffen, die Russen verdienen unverändert weiter

mh-ing, Montag, 28.03.2022, 17:24 (vor 1029 Tagen) @ Plancius5768 Views

https://de.wikipedia.org/wiki/Glencore
Als damals dem Iran mit Sanktionen der Ölhandel verboten wurde, stieg hier ein gewisser https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Rich ein. Dieser verkaufte das Öl an alle Länder der Welt, wurde damit enorm reich, verkaufte dann den Laden und "Glencore" entstand.

Damit wird - da der Bedarf ja unverändert da ist - der Verkauf weiter laufen. Es wird etwas komplizierter mit dem Gas, aber auch da wird sich der Weg finden.

Vermutlich wird China das Geschäft machen, oder Indien seine Chancen nutzen. Im Endeffekt wird es weiter laufen wie bisher. Der Westen bekommt weiterhin Gas, Öl und die ganzen Rohstoffe, jedoch nicht mehr direkt, sondern über verteuernde Zwischenhändler.

Aber in gewisser Weise wird das ohnehin nicht zu teuer werden, da das jetzige System ohnehin Zwischenhändler hat, die uns z.B. das für 300€ eingekaufte Gas für >2000€ verkaufen und damit unfassbare Gewinne machen. Wenn die Russen den Gashahn zudrehen, dieses System aufbrechen, können wir sogar noch Danke sagen (eingebrockt hat das u.a. Merkel damals!)

Erst wenn die EU mittels Fracking selbst ausreichend produziert, dann müssten die Russen sich Sorgen machen.

Die wichtige Frage wir daber nun komplizierter:
Wenn die Russen gegen Rubel an China verkaufen, China gegen Dollar/Euros das gegen den Westen verkauft, wie erfolgt der bilanzielle Ausgleich? China und Russland können den Austausch hinbekommen, da Russland viele Güter aus China brauchen kann. Aber für China würde der Handelsüberschuss noch ungünstiger werden. Das macht für China da keinen Sinn, Dollars, Euro und sonst was zu nehmen, um diesen ohnehin zu großen Dollarberg noch höher zu machen.
Womit will also China das westliche Papiergeld ersetzen? Es könnte eigentlich nur verlangen, in Yuan/Remimbi bezahlt zu werden. Das aber wäre der Todesstoß für den Dollar als Weltwährung.

Wird also interessant bleiben, spannend ohnehin.


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