Hallo Mephisto, damals war nicht bekannt, wieviel verliehen war. (mT)
Das war auch mir unbekannt bis ich jetzt zum ersten Mal diese Liste gesehen habe.
Es heißt ja, daß man die 1500 Tonnen aus NY nicht zurück bekommen könne, weil soviel (oder alles) verliehen sei und daher habe es 7 Jahre gebraucht, auch nur 300 Tonnen zurück zu bekommen.
Ganz rechts sieht man jedoch, daß 740 Tonnen, als gut ein Fünftel des dt. Schatzes, bei Swap-Geschäften in den 1990er Jahren im Einsatz waren. Das war schon ein gutes Stück mehr. Das hat ja keiner gesagt. Man darf nicht vergessen, daß bis zu der Aktion ab 2013 sagenhafte 69% des dt. Goldes bei der Fed lagerten und weiteres Gold bei der Bank of England und Banque du France, siehe die Liste. Ich glaube, zum Zeitpunkt meiner Frage waren nur 14% zuhause (damals in Mainz wenn ich mich recht erinnere, linksrheinisch, wegen der Russen), und kein Mensch wußte, wieviel verliehen war.
Daher die Nachfrage. In hindsight sind die 108 Tonnen wenig.
Du hast aber recht, daß die eigentlichen 21000 Tonnen, die D zustünden, endlich einmal heimgeholt werden müßten. Mein Vorschlag: das komplette griechische, italienische, portugiesische, spanische und frz. Gold als Anfangs-Bezahlung der Target II Salden einsetzen, dann kämen schon einmal 2450 + 2436 + 382 + 281 + 113 Tonnen = 5600 Tonnen zusammen, das wäre schon mal ein Viertel der zu zahlenden Target II Salden. Der Rest könnte durch Infrastukturübertragung (Bahnen, Flughäfen, SBahnen, Abwassersysteme, Schulen, Unis) und Übertragung der Grundschulden der verschuldeden Bürger dieser Prasser- und Freizeit-Länder abgegolten werden.
Du aus Augsburg weißt das sicher ganz besonders gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Fugger
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Fugger#Die_Wahl_Karls_V._im_Jahr_1519
Karl V., der über ein Reich gebot, „in dem die Sonne nie unterging“, stand nun tief in der Schuld des Fuggers. 1521 beliefen sich die Schulden Karls V. bei Jakob Fugger auf 600.000 Gulden. Der Kaiser tilgte 415.000 Gulden dadurch, dass er die Fugger durch die Tiroler Silber- und Kupferproduktion entschädigte. Als auf dem Reichstag in Nürnberg 1523 die Reichsstände eine Begrenzung des Handelskapitals und der Zahl der Niederlassungen von Firmen diskutierten, erinnerte Jakob Fugger seinen Kaiser an die seinerzeit gewährte Wahlbeihilfe: „Es ist auch wissentlich und liegt am Tage, dass Eure Kaiserliche Majestät die römische Krone ohne mein Zutun nicht hätte erlangen können,…“ .[20] Mit der gleichzeitig erhobenen Forderung auf sofortige Begleichung der offenen Verbindlichkeiten erreichte Jakob von Kaiser Karl V., dass die Überlegungen zur Monopolbeschränkung nicht weiterverfolgt wurden. 1525 erhielt Jakob Fugger außerdem die dreijährige Pacht der Quecksilber- und Zinnoberminen in Almadén in Kastilien zugesprochen. Bis 1645 blieben die Fugger im spanischen Bergbaugeschäft.
Die Amis (zB in Südamerika) und der IWF nutzt auch Fuggers Taktik, und schon seit bestimmt 20 Jahren plädiere ich für ähnliches für Deutschland. Bis in die 60er Jahre bekamen wir für unsere Außenhandelsüberschüsse noch Gold, aber nach dem 2+4 Vertrag müssen wir bis 2099 weiß Gott wieviel Prozent unseres BSPs an die Besatzer und Hintertanen abführen.
Am ehesten hege ich noch Sympathie mit den Spaniern, die haben die deutschen Reparationen ("EU Wiederaufbaufonds", "EU-Lissabon-Vertrag", "EURO") am besten und vernünftigsten eingesetzt, die Franzosen durch Aufbau und Ausbau ihrer Schnellbahnen ebenfalls, allerdings nutzen sie die dt. Gelder auch für eine fette Rente ab 60 für ihre Bürger.
PS: Der Goldpreis ist leider nicht bei 23000 EUR pro Kilo, sondern eher bei 53851 €/kg. Wenn das so wäre, würde ich sämtliche Aktienbestände direkt in Gold umschichten. Deine Rechnung ist aber trotzdem korrekt durchgeführt.