Möchte man die Russen etwa zur Konvertibiltät zwingen?
Dann wird es wirtschaftlich wirklich interessant.
Geschichte
In ihrer ursprünglichen Bedeutung verstand man unter Konvertibilität die Garantie einer Zentralbank, die von ihr ausgegebenen Banknoten zu einem festen Kurs in Gold umtauschen zu können (Goldkonvertibilität). Mit dieser Goldkonvertibilität begann im September 1717 das Vereinigte Königreich, als es die Goldparität mit 3.17.10 ½ Pfund Sterling (dezimal 3,89 Pfund) pro Feinunze Gold festlegte.[5] Damit waren internationale Kapitalbewegungen innerhalb eines globalen Währungssystems möglich.
John Maynard Keynes griff 1923 die Konvertibilität im Rahmen der Diskussion über eine Rückkehr zum Goldstandard als ein abgenutztes Dogma an, denn sie könne wegen des Automatismus nicht die Stabilität des Wirtschaftssystems garantieren.[6] Nachdem sich das Vereinigte Königreich einem drastischen Abfluss seiner Goldreserven ausgesetzt sah, war das Land im September 1931 gezwungen, die Konvertibilität des Pfunds zu suspendieren.[7] Das Pfund blieb – im Gegensatz zur Reichsmark – frei handelbar, wenngleich zu einem schwankenden Devisenkurs. Dieser brach um 30 % ein und zwang die Handelspartner ebenfalls zur Kursfreigabe. Im Abwertungswettlauf brach der Welthandel 1932 vollends ein.[8]
Das Abkommen von Bretton Woods schränkte am 22. Juli 1944 diese umfassende Definition ein und begrenzte die Konvertibilität auf erworbene Bankguthaben und auf laufende Geschäfte (Artikel VI Absatz 3 und Artikel VIII Absatz 4). Das IWF-Abkommen erhob die Konvertibilität zur Grundlage des internationalen Währungssystems. Aber selbst nach Ablauf der vorgesehenen Übergangsfrist sahen sich die meisten Unterzeichnerländer nicht in der Lage, zur Konvertibilität überzugehen.[9] England führte sie zwar im Juli 1947 ein, gab sie aber nach sechs Wochen im August 1947 wieder auf und kehrte zur Devisenbewirtschaftung zurück.
Eine besondere Form der Konvertibilität gab es ab dem 1. April 1954 durch die Beko-Mark. Aufgrund der Mitteilung der Bank deutscher Länder[10] war es Devisenausländern gestattet, „beschränkt konvertierbare DM-Konten“ zu eröffnen, die unverzinslich geführt wurden und zu Zahlungen in Drittländern verwendet werden konnten. Auf dieses Konto durften Deviseninländer Einzahlungen vornehmen. Ab 1. Juli 1958 wurden die Beko-Konten als frei konvertierbare DM-Konten geführt. Zwischen dem 1. Juli 1950 und Dezember 1958 gab es die Europäische Zahlungsunion (EZU), deren Ziel der Konvertibilität durch einen Kreditmechanismus und multilaterales Clearing erreicht werden sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konvertibilit%C3%A4t
Das wäre doch lustig,wenn die Russen den Rubel an das Gold binden würden oder ihn in einem bestimmten Rahmen gegenüber Gold frei floaten ließen.
Gruß Mephistophele