Nach den Ukrainern werden jetzt die EU-Bürger aufgestachelt und zum gesellschaftlichen Harakiri geführt

Miesepeter, Samstag, 26.02.2022, 17:11 (vor 790 Tagen)9446 Views
bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 26.02.2022, 17:48

Der grundlegende Schachzug der USA in der Ukraine, einen blinden Hass auf die andersdenkende russische Gegenseite zu schüren und die Bevölkerung so zu irrationalen und unnachgiebigen Massnahmen anzustacheln, ohne Rücksicht auf die eigenen - im Vorhinein unvorstellbar erscheinenden - Verluste, wird nun in der EU wiederholt. Wie von Wunderhand wird Polen dabei plötzlich vom Saulus zum Paulus der europäischen Medienlandschaft.

Der Druck, Russland komplett zu isolieren und den Handel gänzlich einzustellen, wächst von Stunde zu Stunde, im Prinzip sind die Vasallen bereits weichgeklopft. Es betrifft 90 Mrd Euro Exporte und 150 Mrd Euro Importe - keine unersetzlichen Grössen in einer 20 Billionen Wirtschaft - insbesondere allerdings Kohlenwasserstoffe, 30% der europäischen Ölimporte und 40% der Gasimporte werden auf einen Schlag eliminiert. Hiermit wird die Abkehr der europäischen Gesellschaft vom industriellen Zeitalter endgültig umgesetzt.

So wird ein absoluter Meilenstein des Green New Deals erreicht, in einer Radikalität und Geschwindigkeit, die auf normalem politischen Wege niemals erreichtbar wäre. Never let a crisis go to waste.

Die wirtschaftlichen Folgen werden einmalig sein, die Angebotsseite der Wirtschaft wird massiv einbrechen. Preissteigerungen von 200-300% über die kommenden 3 Jahre rücken damit immer näher, ebenso wie Mangelwirtschaft mit Rationierungen von Kraftstoffen und Energie, Reise- und Transportbeschränkungen, Kapitalverkehrskontrollen usw. Da dies mit dem digitalen Berechtigungsschein verbunden wird, dessen Infrastruktur zu einem guten Teil bereits aufgebaut ist, wird es kaum mehr möglich sein, sich dem noch zu entziehen. Bis 2025 kann so der Verbrauch der Europäer um geschätzte 50% reduziert werden.

Bei dem Tempo wird selbst der Annalena ein wenig mulmig zumute: "Man müsse deshalb sehen, dass wir nicht Instrumente wählen, wo Putin am Ende drüber lacht, weil sie uns viel härter treffen". Hier muss Blinken nochmal nachfassen und sie an die passende Auswahl ihrer Spickzettel erinnern....

So wie eine eurasische Kooperation den Kontinent derart gestärkt hätte, dass die USA ihre Vormachtstellung verloren hätten, so wird der jetzt eingeleitete Kontinentalsplit die Position der USA massiv stärken. Die EU soll nun mit Russland im grossen Maßstab nachspielen, was die Ukraine mit den russischen Ostrayons betrieben hat, vermutlich werden dann auch hier die Fronten am Ende derart verhärtet sein, dass sich die Auflösung des Konflikts letztendlich nur noch kinetisch bewerkstelligen lassen würde.

Gruss,
mp


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung