Sie besteht darauf, dass ich mich NICHT einmische. Wenn ich irgend einen Druck ausübe, dann erreiche ich das Gegenteil. Das ist ihr Recht. Sie muss auch ihr Leben alleine gestalten.

Die kennt dich natürlich besser als ich. Vermutlich wird sie ihre Gründe haben.

Insofern schicke ich ihr lediglich Informationen (natürlich würde ich mich gerne einmischen... habe aber gelernt, das sein zu lassen ).

Ab und zu telefoniere ich mit ihr. Ich habe ihr angeboten auszusteigen. Tun muss sie es selber. Wenn die etwas nicht will, dann will die nicht. Auch gut.

Wichtig ist, wenn man das Gefühl hat, man wird gemobbt, die Mobber damit zu konfrontieren. Und das konkret und prompt face-to-face zu thematisieren. Das wissen die meisten jungen Leute nicht bzw. sie bringen den Mut dazu nicht auf. Das ist Aufgabe der Erwachsenen, das den jungen Leuten zu erklären.
Das Erstaunliche dbei ist, wenn man das einmal macht, dann hat sich das Mobbing meist erledigt.
Wenn der Gemobbte das nicht konkret thematisiert, dann zeigt er damit, dass er Angst hat. Das verstärkt die Mbber. Wenn er es jedoch thematisiert, dann nimmt er den Mobbern den wind damit aus den Segeln.

So ist das wohl mit "Kindern". Zumindest dann, wenn die zu selbständigen Erwachsenen heranwachsen. Ratschläge und Einschätzungen holt sie sich. Aber was sie dann tut, das ist eine völlig andere Sache. Und DAS respektiere ich. Es ist ihr Leben. Mit dem muß sie klarkommen. Über Krankheiten und Impf-Risiken muss sie selbst entscheiden. Klar würde ich sie gerne beschützen.... aber wie bei einer wilden Katze läufst du Gefahr, dann ordentlich gebissen zu werden Also lasse ich es sein.

Schwer, los zu lassen, besonders in ihrer "Sturm- und Drang-Zeit" hatte ich viele schlaflose Nächte. Aber "loslassen" muss sein, sonst verkrüppelt man die "Kinder". Ich sehe diese Dramen immer wieder im Freundes- und Bekanntenkreis.

Und oft denke ich mir: Gut, dass meine Eltern nicht wußten, was ich alles "gedreht" habe. War ja Gott sei Dank weit genug weg.

Gruß Mephistopheles