Dann schaun ma mal, was da so an Basiswissen verbreitet wird
Ich hab da herumgeblättert, und bin auf diese Dinge gestoßen:
https://www.deutschlandfunk.de/katzen-und-frettchen-als-wirte-100.html
Das datiert vom 14.11.2021 und man könnte meinen, dass das die letzte Meldung ist.
Falsch! Das Ganze stammt von Klaus Herbst | 30.10.2003
Fakt ist, dass dabei immer wieder der Herr Prof. Albert Osterhaus zur Sprache kommt.
Dann schaun ma mal weiter:
https://www.vetline.de/eine-versicherung-gegen-pandemien
Wieder betritt Herr Osterhaus die Bühne. Die Meinungen sind ja ganz interessant, auch seine Tierversuche. Dass man dafür Frettchen nimmt, wurde ja ausreichend begründet, - im Vergleich zu anderen Versuchstieren sind die billig, weil leicht zu bekommen, vermehren sich rasch und sind ethisch nicht so problematisch wie Hunde und Katzen.
Also die Schlussfolgerung, dass von den Frettchen eine Gefahr ausgeht, kann ich nicht nachvollziehen, auch, wenn sie sich infizieren können. Ich stelle mir die Frage, wieviele Leute sich ein Frettchen als Haustier halten und dieses Tier im Falle einer Covid-19-Infektion dann anhusten.
Aber lassen wir doch den Herrn Ostermann zu Wort kommen, aus dem vorgenannten link:
Ich habe lange mit Coronaviren gearbeitet, schon vor etwa 35 Jahren zum Coronavirus der Katze promoviert. Niemals hätte man gedacht, dass diese Coronaviren im Menschen wirklich ein Problem sein könnten. Dann haben wir MERS und SARS entdeckt und jetzt ein drittes gefährliches Coronavirus. Coronaviren beim Menschen hat es auch vorher gegeben, aber die haben nur einen Schnupfen verursacht. Auf diese neuen Viren waren wir nicht vorbereitet – obwohl wir schon gefährliche und eben tödliche Coronaviren von Katzen, Schweinen und Geflügel kannten.
Das ist sicher ein interessantes Forschungsgebiet. Würde ich mich damit beschäftigen, ich würde von meiner Finanzierungspolitik alles dran setzen, die Gefahr des Überspringens des Virus vom Tier auf den Menschen hochzuspielen. Mit entsprechenden Publikationen. Nie wieder ist die Chance so groß, die Zuschüsse für die Forschungsprojekte in dieser Richtung zu vervielfachen. Aber - wie gesagt, das würde ich machen. Ich behaupte nicht, dass er das macht.
Dass er ins Horn der Regierung stößt, ist ja klar. Es ergibt sich aus dieser Aussage:
Natürlich müssen wir versuchen, unser Verhalten zu ändern. Der Klimawandel muss unbedingt gebremst werden. Aber es gibt so viele Änderungen, dass es sehr schwierig ist, diese Entwicklung noch zu bremsen, und wahrscheinlich nicht möglich, sie umzukehren.
Fazit: Es liegt das meiste noch im Dunklen, - absolut sicher bewiesen ist nichts. Dazu frage ich mich, warum man das mit Frettchen macht, - das Überspringen auf den eigentlichen "Gründer", nämlich die Fledermaus, wäre doch interessanter, - nach meiner Logik. Aber, wie ich schon letztes Jahr in einer Studie gelesen habe, ist das nicht möglich/oder wurde nicht beobachtet. Kann mich nicht mehr genau an den Wortlaut erinnern.
Woran man auch forscht, das ist die Möglichkeit, ob Hunde das Virus "erschnüffeln" können. Das halte ich für sehr zukunftsträchtig. Würden diese Tiere aber Gefahr laufen, sich damit anzustecken, dann würde man das von Anfang an erst gar nicht versuchen:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/tierische-diagnose-wie-hunde-nicht-nur-corona-pand...