Höllengeflüster zu Jesus

nereus, Mittwoch, 19.05.2021, 10:12 (vor 1081 Tagen) @ Mephistopheles1264 Views

Hallo Meph!

Du schreibst: Der bekannteste Fall ist Jesus Christus ..

Es ehrt Dich Jesus als sehr bekannt einzustufen.
Offenbar haben die Idee seiner Nichtexistenz und anderslautender Erfindungen um ihn herum auch mittlerweile die Hölle überzeugt, dass man ihm so nicht beikommen kann.
[[zigarre]]

.. der niemals eine Kirche gründen wollte und schon gar nicht die katholische.

Ach, Meph!
Auch dieser Versuch wird scheitern, denn man muß halt nur ein wenig recherchieren.
Was sagte der Autor der Apostelgeschichte Lukas u.a.?

»Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.«
(Apg 2 44-47)

oder

»Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.«
(Apg 4,32-37)

Das klingt doch sehr nach Kirchengründung, denn wie wird Ekklesia übersetzt?
Mit Kirche, gell!
Und Ekklesia war die Gemeinschaft mit Jesus und dessen Lehren.

Aber die Amtskirche paßt da nicht so recht rein, oder?

»In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte: Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. (…) Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Gehöft soll veröden, niemand soll darin wohnen! und: Sein Amt soll ein anderer erhalten! Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner
Auferstehung sein. Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige,
wen von diesen beiden du erwählt hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.«
(Apg 1,15.20 -26)

Wir sehen also, schon die Urkirche kam nicht ohne Ämter aus. [[freude]]
Bei Paulus gibt es noch mehr dazu - da wurde schon vom Bischof gesprochen und dem dreifachen Amt - aber ich lasse jetzt einmal die Kirche im Dorf.

Obwohl das nachweißlich Jesu Ansicht war, kann dir jeder Theologe mit Sicherheit ein Dutzend Zitate vorweisen, die darauf schließen lassen, dass die katholische Kirche und nichts anders das Ziel von Jesu Predigten gewesen sei.

So sei es. [[zwinker]]

Aber eine Chance bleibt Dir schon noch.
Bei den Aposteln war das Eigentum in die Gemeinschaft überführt und ist das nicht genau das, was Schwab & Co mit uns vorhaben?
Die Wege Gottes bleiben nun einmal unergründlich. [[lach]]


mfG
nereus


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