"Daß der Verfassungsbruch… ungehindert durchgeführt wird..., läßt darauf schließen, daß es in Deutschland… allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt."

Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 20:30 (vor 1099 Tagen) @ Taurec3208 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 21.04.2021, 21:16

Daß der Verfassungsbruch in Deutschland bereits seit vielen Jahren ungehindert durchgeführt wird und seine Kritiker allein zu Demonstrationen und juristisch begründenden Jammereien in der Lage sind, läßt darauf schließen, daß es in Deutschland selbst keine geringe, sondern allenfalls eine verschwindend geringe Zahl wirklich freier Männer nur mehr gibt.

Dazu verweise ich auf meine Signatur:
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hilaire Belloc

Hilare Belloc spricht vom Institut des Eigentums. Das ist etwas anderes als das, was man gewöhnlich unter bloßem Eigentum versteht.
Der Begriff "Institut des Eigentums" kann nur verstanden werden als etwas, durch dessen Nutzung man seinen Lebensunterhalt bestreitet. Es ist deswegen genau so wenig verkäuflich wie das Leben verkäuflich ist. Auf der anderen Seite muss das Institut des Eigentums mit dem selben Willen und Energie verteidigt werden, wie man sein Leben verteidigt.
Goethe sagt: "Was du ererbt von deinen Vätern hast,
Erwirb es, um es zu besitzen.
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last,
Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen." Das meint dasselbe.

Die Alternative - auch da ist Belloc eindeutig - besteht in der Sklaverei. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. Sklaven sind alle diejenigen, die nicht über ausreichend Eigentum verfügen und es auch nicht verteidigen können, um durch dessen Nutzung ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Natürlich kann kein Mann alleine sich gegen eine staatliche Übermacht verteidigen. Es ist eine Mindestanzahl an freien Männern erforderlich, damit man von einer freien Gesellschaft sprechen kann. Das braucht bei weitem nicht die Mehrheit zu sein, beileibe nicht, ich habe die starke Vermutung, es genügt eine Anzahl von 20% aus der Gesamtzahl (Pareto-Prinzip), damit Freiheit möglich ist. Dieses Minimum von 20% ist in Deutschland - schon lange - bei weitem unterschritten. Bei einer Zahl von 1% freie Männer ist keine Freiheit mehr möglich, sondern diese können sich allenfalls anpassen.
Unfrei ist jeder, der auf das Geld des Staates angewiesen ist. Das meint nicht nur die Transferleistungsempfänger, sondern ebenso alle jene, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Hilaire Belloc sah bereits in der Regstrierung der Beschäftigten (in England zu Beginn des 20. Jh.) einen Angriff auf die Freiheit. Was geht es den Staat an, mit wem der Arbeiter einen Arbeitsvertrag abgeschlossen hat?

Wenn diese Freiheit nicht mehr möglich ist, dann bleibt nach Hilaire Belloc nur die Sklaverei, deren sich die Menschen - siehe das Zitat von taurec - sehr wohl bewusst sind. Jedenfalls verhalten sie sich so, wie sich nur Sklaven verhalten.

Wenn die Gesellschaft mal in das Stadium einer Sklavengesellschaft geraten ist, dann ist der weitere Weg vorgezeichnet. Eine Veränderung ist unmöglich, weil Sklaven nicht in der Lage sind, Freie Männer zu erzeugen. Sie können nur von einer Art der Sklaverei zur nächsten wechseln. Die Gesellschaft muss also weitermachen als Sklavengesellschaft, bis sie an den biologischen Gesertzmäßigkeiten, nämlich daran, dass Menschen Sklaventum nicht aushalten, kollabiert. Diesen Kollaps werden nur die Allerwenigsten überleben. Die werden wieder in der Lage sein, Freie Männer zu erzeugen, nicht weil sie es geplant haben, sondern weil nur die, die die Fähigkeit, ein Freier Mann zu sein, in sich haben, nach den Gesetzen der Evolution überleben werden.

Gruß Mephistopheles


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