ebenfalls Zuhause
Viel zu oft lasse ich mich von „Realisten“, in Gesprächen oder im Internet, auf Seiten wie Megacancer.com oder undenial dazu hinreißen, die ganze Menschheit als ein verkommenes Krebsgeschwür zu betrachten. Ab und zu, zum Beispiel im Halbschlaf oder beim Joggen spüre ich aber auch, dass „ich“ irgendwie zu etwas gehöre, was ich nicht erfassen kann, was unglaublich befreiend ist. Dann verliere ich jede Angst vor dem Tod oder ich fühle mich verbunden in einem guten Gefühl, z.B. an meine Schwester, die mit 26 Jahren beim Segelfliegen tödlich verunglückt ist. Die Anzahl der Lebensjahre spielen überhaupt keine Rolle. Aus dem vermeintlichen Nichts aufgetaucht zu sein, vernetzt mit Allem, das ist ein Flow-Erlebnis. Ich kann mich dann selber anrufen, von außen, von mir aus, aus dem Universum – dann spüre ich, ohne es überhaupt verstehen zu wollen, dass jenseits, vom banalen, dissipativen fressen und gefressen werden, ein "Sinn" existiert.
Wir wissen gar nichts, manchmal erahnen wir etwas.
Saludos
el mar