Dies ist der Weg
Hallo Weiner,
Sagte immer unser Lehrer in der Grundschule, wenn er etwas Wichtiges an die Tafel gekreidet hatte. Danke, Ashitaka, für Deinen Vorschlag und die glaubhafte Begründung. Ich werde ihn noch etwas zuspitzen: Hau' ab!
Übrigens ist der Vater jetzt nicht mehr in seinem Haus. Er hat es gerade insofern verlassen, als bei den Astrologen ja der Tierkreisabschnitt Steinbock das eigentliche Revier des Saturn ist (d.h. er kann sich dort am besten entfalten ...). Soeben ist er in den Wassermann eingetreten, wo ihm der Wind der Veränderung ins Gesicht wehen wird.
Richtig, mein Satz "Der Vater ist jetzt in unserem Haus ", bezog sich darauf, dass Saturn (der Vater) von Dezember 2020 an bis März 2023 im Wassermann (unserem Haus der nächsten Jahre) verweilt. Wenn man sich, wie es die alten Hermetiker wussten, den Saturn als eine die Involution bzw. Umkehrung der Potentiale erzwingende Kraft vorstellt, und sich den Jupiter demgegenüber als die Evolution bzw. Auskehrung der Potentiale erzwingende Kraft bewusst macht, muss man sich als drittes nur noch die Entsprechungen bewusst machen, die das involutionäre/evolutionäre Große (Zeit überdauernde, Niederfrequentielle) bis ins Kleinste (Gegenwärtige, Höchstfrequenzielle) erfordert.
Jupiter's expansiven/evolutionären Kräfte werden das Haus (Wassermann) bereits nächstes Jahr verlassen, so dass die polarisierende (fluide) Kraft, welche das Haus Wassermann auf alles was in im wohnt ausübt, schon sehr bald ungehindert (harmonisch) mit einer stark zunehmenden Einkehrung der Potentiale (Saturn) einhergeht.
Die aktuelle Konjunktion des Saturn mit Jupiter, die sich zwar alle 20 Jahre ereignet, in dieser Genauigkeit aber einzigartig ist, kann man mit etwas Glück gegen Abend beobachten. Sie wird exakt am 21.12.2020 kurz nach 19:00 Uhr MEZ und ist dann im Westen zu sehen, wird aber bald nach der Sonne dort ebenfalls untergehen (deswegen bei Interesse bitte schon in der Dämmerung, spätestens um 18:00 Uhr, einen Aussichtpunkt aufsuchen und auf einen wolkenlosen Himmel hoffen).
Es sieht wettertechnisch nicht gut aus für uns.
Von Konjunktion reden die Astrologen, wenn zwei Planeten longitudinal zusammentreten, d.h. am Himmel vertikal übereinander stehen. Dass sie gleichzeitig (!) auch horizontal gesehen sich zu berühren scheinen, kommt sehr selten vor (sie liegen von der Erde aus gesehen dann in derselben Ebene).
Die Konjunktion von JUPITER und SATURN wird als eine 'königliche Konstellation' bezeichnet, insofern gemäß der Bildsprache der Astrologen hierbei die idealisch ausgerichteten "Wirkungen" des Jupiter (Gerechtigkeit, Optimismus, Expansion) sich mit den strukturierenden und begrenzenden Kräften des Saturn (z.B. organisatorische, vor allem auch staatliche Ordnung) kombinieren. In dieser meiner Formulierung sind auch Konfliktpotentiale erkennbar, d.h. die beiden Planeten könnten sich auch gegenseitig auf die Füße treten. Was letztlich daraus resultiert, hängt gemäß der astrologischen Sichtweise von den Konstellationen der übrigen Planeten sowie von der Empfänglichkeit 'irdischer Systeme' ab (Schildkröten etwa reagieren sensibel auf den Mond ...). Nur eines ist sicher: die Konstellation symbolisert Kraft und Sprengstoff. Der Ätna raucht wieder ...
Oh ja. Aber nicht nur die niedersten und höchsten Schwingungsgrade des Materiellen werden aufgrund der zunehmenden Polarisierung im Wassermann eine zunehmend chaotische Zeit durchmachen und sicher zum Kochen gebracht. Auch wir treten nun in eine Zeit, in der die höchsten und niedersten Schwingungsgrade unseres der Welt ihre Form verleihenden Bewusstseins zunehmend dysharmonisch verlaufen, eine Zeit in der unser bisweilen als unerschütterlich geglaubtes Ich (aus dem Hause Steinbock) für einige Zeit völlig zerissen wird.
Die hermetische / alchemistische Literatur hat viel über diese Schwelle bzw. den Pfad über den Abgrund zwischen den Säulen berichtet. Im Kleinen haben wir diese Augenblicke alle schon gemeistert oder haben wir dabei unsere Existenz (bewusste Formgebung) verloren. Nun steht jedoch ein weit langanhaltenderer Tritt über die Schwelle bzw. auf den mittleren Pfad bevor, ist die Gefahr, dass wir uns zu sehr zum Saturn hinreißen lassen (die Furcht herrschen lassen, uns zurück ziehen, keinen Weg mehr sehen, uns verpanzern und dadurch schlussendlich das Gegeneinander/ die Konfrontation und Hass suchen) größer denn jeh.
Oder um es noch klarer zu machen: Es ist der Augenblick, wo die gesamte Menschheit wieder einmal ihrem Hüter (dem was das Gleichgewicht zwischen dem Expansiven und Implosiven außer Kraft setzt) gegenüber tritt und auf dem mittleren Weg/ der Schwelle Stand halten muss. Und das meine ich positiv wie negativ. Es liegen keine Jahrzehnte der gewohnten kriegerischen Auseinandersetzungen vor uns, sondern viel tiefgreifendere Umwälzungen der vertrauten Werte.
Von heute auf morgen können wir ohne Krieg oder Frieden alles sicher geglaubte verlieren bzw. neue Sicherheit gewinnen, kann ein US-Präsident binnen weniger Tage zum globalen Leid verursachenden Diktator gewandelt werden und alle gewohnten Ordnungen mit seinem Schachzug zum Zusammensturz bringen, ganz ohne Weltkrieg, kann aus Covid 19 eine solch Tod bringende Seuche werden, die niemand derjenigen, die den bisherigen Virus als Hoax erkennen konnten, aufgrund der Todeszahlen noch begreifen werden. Umgekehrt kann es auch zu so unvorhergesehenen großen Ereignissen kommen (Sieg über, Covid 19, goldene Zeiten, starke und die private/öffentliche Aufschuldung zusichernde, staatliche Oberhand), dass wir nach der Erwartung des Rückzugs und der Zerstörung völlig entleert zurückgelassen werden, wir uns die Frage stellen müssen, mit was wir uns denn nun die nächsten Jahre/Jahrzehnte identifizieren wollen, wo wir uns gedanklich in der Zukunft sehen, wofür es sich lohnt zu leben.
Ich meine, es lohnt sich nur dafür: Zu erkennen, dass es im Leben einzig und allein um unsere Polarisation geht, dass dies vom Größten (siehe große Konjunktion, Zeichenwechsel) bis ins Kleinste (siehe unser sich nun völlig umgeschlagendes Denken) die einzigste Konstante ist, die wir lieben lernen müssen, der wir ohne Furcht ins Auge blicken müssen.
Sonst wird nur ein Schatten unseres Selbst auf die Welt zurückgeworfen.
Nur indem wir keine innere Balance zwischen Saturn und Jupiter anstreben, balancieren wird, bleiben wir auf dem Pfad des Lebens!
Herzlichst,
Ashitaka
"Dies ist der Weg; den geht! Sonst weder zur Rechten noch zur Linken!"
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.