Weiner fragt und antwortet
...
es ist haeufig zu beobachten, vor allem im akademischen Bereich, dass eine
Frage nicht eigentlich offen gestellt wird. Das ist gerade dort
befremdlich, weil es doch um Wissen-schaffen geht. Insofern wird dem
Antwortenden ein Rahmen vorgegeben, in dem das Bild der Erkenntnis zu
malen sei. Der Glaube an die einfache Frage ist verloren gegangen und muss
muehsam wieder gewonnen werden. Pardon fuer diese fuer mich durchaus als
Anmaßung verstandene Anmerkung.
Warum so kompliziert? Er hätte vielleicht anders formulieren können aber im Grunde hat er recht.
Wissen Sie, für mich hat das Wort "Mutti" mittlerweile genauso eine üblen Nachgeschmack wie das Wort "Demokratie".
Beides wird schändlich missbraucht.
Dabei gilt als Grundsatz für die Demokratie Einhaltung des Grundgesetzes (das wurde missbraucht), Einhaltung des Völkerrechts (wurde auch mehrfach gebrochen), freie Wahlen (was ist an Wahlen noch "frei", wenn die Menschen fehlinformiert werden durch die Medien?), Gewaltenteilung (Judikative, Exekutive, Legislative) und die Medien als 4. kontrollierende Gewalt (sind nur noch Staatsmedien).
Frau Merkel hatte damals (sinngemäß) nach einer Wahl war das, glaube ich mich zu erinnern, ganz deutlich gesagt, dass die Demokratie nicht auf ewig garantiert werden könne. Sie hat nur vergessen, zu erwähnen, dass man praktischerweise das Wort "Demokratie" als Neusprech beibehalten wird.
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Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg