Sehr gut, damit hast Du meinen Kommentar weggebissen
Hab in der Mittagspause begonnen, das auszurechnen, musste aber dann wieder auf die Baustelle, - und nun bist Du mir zuvorgekommen. Spielt gar keine Rolle. Aber dadurch weiß ich, dass Du richtig gerechnet hast, - denn die Zahlen stimmen mit meinen überein.
Die Interpretation sehe ich um Nuancen anders. Es haben sich bei den Bayern zwei Lager gebildet, - so wie in ganz Deutschland: Die einen sind für das Verwirklichen des Mischmaschs in der ehemals deutschen Bevölkerung, - die wählen halt die Grünen, SPD und die Linken. Die anderen sind dagegen und wählen die AfD, ersatzhalber auch die Freien Wähler und die CSU, da sie in der letzten Zeit Kante gezeigt hat.
Dann gibts noch die Anti-Urnaren, - die entweder aus den Desinteressierten in der Politik bestehen, oder aus den Fatalisten (" da kann man sowieso nichts machen") oder auch aus denen, die nicht wissen, ob sie das eine oder das andere wollen oder wie sie Ihre Vorstellung per Stimmabgabe umsetzen können. Diese Gruppe ist zahlenmäßig zurückgegangen. Es wäre aber falsch, dei meinungsmäßig in irgendeine bestimmte Ecke zu stellen, - auch bei denen gibts Befürworter der Immigrationspolitik und Gegner davon.
Was ich derzeit an Hauptproblemen sehe, die sich in Stimmen niederschlagen, das ist in erster Linie das Immigrantenproblem (da kann mir jeder erzählen, was er will, - das ist das Argument, das bei den meisten sticht), und die raffiniert von den Grünen vorgetragene Klimaproblematik.
Es ist letztlich ein Erfolg des deutschen Bildungssystems, dass die meisten zu bescheuert sind, um des Kaisers neue Kleider zu erkennen. Dabei bräuchte man sich nur mit der Erdgeschichte auseinanderzusetzen. Etwas in die Paläontologie einsteigen und schon kapiert man, was da von den Grünen für ein Stuss dahergeredet wird, so in Richtung CO² und noch anderen Blödsinn.
Es gibt noch ein paar Schlagworte, z.B. die Wohnungsproblematik, insbesonders die hohen Mieten. Betrifft alle die nicht, die sich in ländlichen Gebieten niedergelassen haben, wo es weder Parkplatzprobleme noch Fahrverbote gibt.
Daneben kursiert immer das Wort "Bildung" im luftleeren Raum. Ich lach mir dabei irgendwie immer einen Ast. Die wenigsten wissen, was sie sich eigentlich darunter vorzustellen haben, wenn man da nachfragt. Das ist nicht mehr als ein Schlagwort, - ohne irgendwelchen Hintergrund. Auch im Net findet man kaum genauere Definitionen:
http://www.bundestagswahl-bw.de/bildung_btwahl2017.html
Ich bin absolut davon überzeugt, dass man - sollte man eine Befragung des Wahlviehs durchführen - bei 90 % der Befragten keine klare Antwort drauf bekommt, was sie sich unter einer besseren Bildungspolitik vorstellen. Sollte es damit zusammenhängen, dass die meisten bereits unter der defizitären Bildungspolitik groß geworden sind, und so die Erfolge aussehen?
Ansonsten wüsste ich nicht, was da noch als Stimmenfang in Frage kommt, außer der Parole "Merkel muss weg".