Verluste der SPD = Gewinne der Grünen - Verluste der CSU = Gewinne der anderen Bürgerlichen Parteien.

Olivia, Montag, 15.10.2018, 10:13 (vor 2230 Tagen) @ XERXES4804 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 15.10.2018, 10:26

Inzwischen versuchen die MSM sogar, den Grünen zu bescheinigen, dass die besser ausgebildeten Bürger GRÜNE wählen. Auch wieder so eine Augenwischerei. Wenn man sich die Stadteile anschaut, dann wurden die Grünen in "ärmeren" Stadtteilen und in Schwabing, Stadtmitte gewählt. Bei den gut ausgebildeten Wählern dürfte es sich wohl in der Regel um Lehrer, Studenten und Beamte handeln. In den teureren Stadteilen sind die konservativen Wähler vorne (möglicherweise viele "Selbständige" - das wäre zu prüfen - bei uns ist das so.). Die Stimmen der CSU dürften dort in Richtung FDP und Freie Wähler gewandert sein. Einige auch in Richtung AfD (deren Wahlprogramm umfaßt 100 Seiten und ist gut aufgebaut. Ich gehe davon aus, dass sich die AfD in Bayern als bürgerliche Partei etablieren wird). Das Wahlprogramm der Freien Wähler ist sehr "schlicht" aufgebaut. Die werden wohl einiges an ihrem Image tun müssen, haben aber eine solide Stammwählerbasis.

Menschen, die hohe Leistungen erbringen müssen, sind oft gestreßt und können schlecht ein "entspanntes, gewinnendes Lächeln" zeigen. DAS aber sollten sie auf jeden Fall intensiv üben :-))) - Ich beziehe mich hier auf Markus Söder. Das "entspannte" Lächeln signalisiert nämlich "verunsicherten" Wählern "alles ist/wird gut"...... Außerdem sollte die CSU ihr "grünes Profil" schärfen.

Ich vermute sogar, dass die Bayern zu den ersten Umweltschützern überhaupt gehörten - und zwar die konservativen Bayern. Als Studentin habe ich nämlich seinerzeit u.a. einen Job beim "Bund Naturschutz" in München gehabt und bin da erstmalig mit der ganzen Thematik bekannt gemacht worden. In deren Räumen gab es keinerlei "ausgeflippte" und "aufgepoppte" Grüne, sondern stockkonservative Männer und Frauen, die sich um den Erhalt von Flur und Fauna ihrer Heimat sorgten. Die haben auch gar nix gegen mich gehabt, obwohl ich wirklich nicht so aussah, wie sie (damals war ich im "Sturm und Drang"). Aber ich habe meinen Job sehr zufriedenstellend gemacht und damit war alles gut.... :-))

Insofern sollten die konservativen Bayern wirklich besser herausstellen, was sie alles für ihre Umwelt tun und was sie weiterhin zu tun beabsichtigen.

Wie gesagt, ich als früher Beute-Bayer, fühlte mich zunächst so, als ob ich unter die Indianer gekommen sei, als ich nach Bayern kam (der Gamsbart am Hut war dann noch das Tüpfelchen auf dem i). Ich habe aber sehr schnell erkannt, dass ein großer Teil der Menschen hier sehr authentisch (und oft unbequem) ist und dass sie eher "Understatement" betreiben als dass sie "Schaumschläger" sind.

Außerdem habe ich sie als sehr viel demokratischer erlebt als z.B. die Menschen in NRW (wo ich herkomme). Meine ersten "sozialen" Erfahrungen als Studentin in München waren im Weinlokal Hahnhof in der Leopoldstraße. Dort saßen Menschen aller Schichten miteinander am Tisch. Sie redeten miteinander und keiner rümpfte über den anderen die Nase. Wir Studenten saßen dann oft bei einem Glas Wein den ganzen Abend (wunderbares, trockenes Brot gab es umsonst) und das störte keinen Menschen. SO ETWAS kannte ich aus NRW (Düsseldorf) überhaupt nicht. Den Titel Münchens als "Hauptstadt mit Herz" konnte ich gut nachvollziehen.

Heute fühle ich mich als Weltbürgerin, Europäerin und als Bayerin. NRW wird für mich immer ein sehr schwieriges Pflaster sein (die Chemie stimmt einfach nicht). Hier in Bayern habe ich (zum ersten Mal überhaupt) meine Heimat gefunden und die möchte ich behalten. Da auch in München die "konservativen Parteien" ZUSAMMEN immer noch mehr Wählerstimmen auf sich vereinen, als die sogenannten "Progressiven" habe ich auch das Vertrauen, dass mir meine Heimat erhalten bleiben wird.

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