schreckliche Klima-Nachrichten aus der Vergangenheit

nereus, Donnerstag, 09.08.2018, 11:55 (vor 2297 Tagen) @ BerndBorchert4894 Views

Hallo Bernd!

Berliner Illustrierte Zeitung, 14.08. 1904

„Greise jammern, Männer stöhnen, Frauen klagen, Kinder wimmern: die Hitze! Der Mensch hat nur einen Wunsch: Kühlung! Kühlung! Kühlung!
Die Glücklicheren verbringen ihre Tage im Zimmer hinter fest verschlossenen Jalousien, auf dem Sofa liegend, im lethargischen Zustand eines Morphinisten.
Die größere, unglücklichere Hälfte der Menschheit aber, die gezwungen ist, sich hinaus in die kochende Hölle zu begeben, droht unter dem Tag für Tag blauen Himmel und der schrecklichen Sonnenglut zusammenzubrechen.“

Quelle: https://www.publicomag.com/2018/08/wochenrueckblick-maenner-stoehnen-frauen-klagen-uebe...

Nachrichtenmagazin SPIEGEL, 1974

Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im umfassenden System des Weltwetters:
Das irdische Klima, glauben sie, sei im Begriff umzuschlagen — Symptome dafür entdeckten die Experten nicht nur in Europa, sondern inzwischen in fast allen Weltregionen.
Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad.
Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor.

Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen.
In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar.
Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen.“

mfG
nereus


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