Was soll diese Panikmache?
Aber bei Solarzellen?
Ist da jedem bekannt, was da drin steckt und frei werden kann im Fall des
Lecks?
In den meisten Fällen bestehen diese Zellen rein aus Silizium(monokristallin, polykristallin, amorphes Silizium), also Quarzsand. Der Wirkungsgrad liegt hier je nach Technik um 20 bis 25%.
Vereinzelt dürften auch CdTe-Zellen(Cadmiumtellurid) verbaut worden sein, allerdings wohl nur zu Forschungs- und Testzwecken in überwachten Bereichen, denn der Wirkungsgrad ist nicht gerade hoch (~10%). In einem Modul sind je m² etwa 22g Cadmium und 35g Tellur verbaut. Nebenbei, CdTe ist sehr wenig löslich in Wasser.
Die derzeit höchsten Wirkungsgrade erzielt man heute mit Galliumarsenid-Zellen, jedoch sind diese so teuer in der Herstellung, dass sie für einen flächendeckenden Einsatz kaum in Frage kommen. Bevorzugter Einsatzort sind Solar-Panel im Weltraum.
Als letztes gibt es dann noch die CIGS-Zellen (bestehen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid bzw. Kupfer-Indium-Disulfid), die aber keinen besonders großen Marktanteil haben, denn Indium ist nur begrenzt verfügbar und entsprechend teuer.
Tja, und das war es dann auch schon mit Solarzellen aus anorganischen Materialien. Es gibt da noch welche mit organischen Materialien, die sind aber zumeist noch in der Erforschung und haben wirtschaftlich noch keine Bedeutung.
Wenn man also kaputte Zellen sieht, kann man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das Zellenmaterial reines Silizium ist. Man sollte vielleicht ein wenig vorsichtiger mit dieser Panikmache sein, nicht wahr?
Grüße
--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!