Na und? Defekte Solarmodule werden ausgetauscht und gemäß ElektroG2 entsorgt!

Ciliegia, Donnerstag, 09.08.2018, 01:01 (vor 2301 Tagen) @ Konstantin4810 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 09.08.2018, 01:23

Hallo Konstantin, hallo Forum,

Fazit: Diese Studie kann daher keinesfalls als Begründung für die
Aussage "(...) dass mithilfe von Solarmodulen die Böden (durch REGEN)
verseucht werden, (...)"
herangezogen werden.


in der Theorie mag das stimmen, dass Solarmodule an den Kanten versiegelt
sind und keine Risse haben.

Bei mir was es jedoch vor ein paar Monaten so, dass ein Sturm die Hälfte
alle montieren Solarmodule zerschlagen hat! Und passenderweise hat es dabei
geregnet!

Das ist wie beim Autounfall: Da kann ein Benzintank leck schlagen und
herauslaufender Treibstoff kann eine Gefahr für die Umwelt darstellen.

Einspruch: Es ist nicht nur in der Theorie so, sondern gilt auch in der Praxis für die zig-Millionen Solarmodule (in Deutschland und weltweit), dass sie eine funktionierende Randversiegelung haben.

Und für den Schadensfall (Sturm, Hagel, Blitzschlag, was auch immer) ist völlig klar: Ein defektes Solarmodul sollte demontiert und dem Recycling zu geführt werden. (Mit einem leckgeschlagenen Benzintank ist ein Auto ebenfalls erst 'mal nicht mehr nutzbar.)

Zur Entsorgung ist zu sagen: Das ElektroG2 gilt auch für Solarmodule und regelt, dass die Modulhersteller für die Entsorgung der Solarmodule (aus privater Hand) aufzukommen haben. Die Solarmodule dürfen eben NICHT in der (Rest-)Mülltonne entsorgt werden, sondern müssen dem Recycling zugeführt werden.

Private Betreiber mit "haushaltsüblichen Kleinmengen" (in der Praxis würde ich diese Grenze wohl bei ca. 10 kWp bzw. 50 Solarmodulen ziehen) wenden sich an den örtlichen Recycling/Wertstoffhof und können die defekten Solarmodule dort kostenfrei abgeben. Gewerbliche Betreiber (mehr als 10 kWp bzw. mehr als 50 Solarmodule) wenden sich an die einschlägigen Rücknahmestellen und müssen die Kosten für die Entsorgung selbst tragen.

Viele Grüße, Ciliegia.

P.S.: Nur zwecks Vollständigkeit: Ausnahme von der oben beschriebenen Vorgehensweise sind die Cadmium-Tellurid-Solarmodule von First Solar, für die der Hersteller (u.a. wegen des darin enthaltenen Cadmiums) ein eigenes Rücknahme- und Recyclingsystem aufgebaut hat.


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