Kapitän Iglo

Ashitaka, Montag, 21.05.2018, 00:35 (vor 2378 Tagen) @ tar4190 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 21.05.2018, 01:19

Hallo tar,

wir finden nicht zusammen.

Müssen wir auch nicht. Ich bin nicht auf Partnersuche.

Das erinnert mich an die Einleitung von PCM, in der jeder "Kapitalismus"
erklärt, aber keiner dieses ominöse "Kapital" definieren kann [[freude]]

Ominös? Es wird seit Ewigkeiten gleich definiert:

Lat. capitalis für Kopfzahl = Hauptsache = fähig sein = Machthaben, siehe caput (Haupt), oder Kapitän Iglo als capitaneus (Führer = Machthalter).

Womöglich hast du dich verlesen oder ich war irgendwo nicht genau genug.
Bei meinem "Geld"-Verständnis ist "Geld" eine Forderung (bei A) und
Verbindlichkeit (bei B) und als Verbindlichkeit bei B natürlich Teil
dessen Fremdkapitals und damit zu dessen Passiva gehörig.

Klar, Forderungen und Verbindlichkeiten lauten auf Geld.

Und in keiner Bilanz dieser
Welt findest du Geld auf der Aktiva wieder. Was du dort in Bezug auf
Geldeinheit findest, ist das Vermögen der auf Geldeinheiten lautenden
Bankguthaben und Banknoten (ihr Vermögensgegenstand).


Bitte? Bankguthaben und Banknoten sind bei mir "Geld". Bankguthaben
findest du folglich auf der Aktiva der Bankkunden und Passiva der Bank.
Banknoten ebenfalls als Aktiva bei den Haltern und als Passiva bei der ZB.

Genau, du setzt Bankguthaben und Banknoten mit Geldeinheiten gleich. Das Beziffernde (Note, Münze) ist bei dir zugleich das Bezifferte (Geld).

Das ist aber schon etwas.

Auf der Passiva der Zentralbank findest du keine Banknoten, sondern die Summe der Geldeinheiten, die durch Banknoten beziffert auf Grundlage geldpolitischer Operationen umlaufen (Banknotenumlauf).

Und dort findest du auch kein Guthaben, sondern eine Verbindlichkeit gegenüber den gut habenden Kreditinstituten.

Vermögen auf der Passiva? Das gibt es nicht.

Wirtschaftens, aber darunter fällt noch längst eben nicht alles "Geld"
(bspw. Forderungen gegenüber Paypal = Paypalguthaben). Da das aber für
dich kein "Geld" ist, sollten wir bei präziseren Begriffen wie
Forderungen/Verbindlichkeiten oder Zahlungsmittel oder Steuerforderungen
bleiben. Vertragen sich diese praktischen Rechtsbegriffe mit deinen
Thesen?

In Bezug auf die geforderte/geschuldete Geldeinheit als Machteinheit. So wie du die Begriffe Forderung/Verbindlichkeit nutzt fehlt die Relation zum Geld als solches, zu seiner Einheit. Genauso könntest du Geld als toll bzw. blöd bezeichnen. Geld ist also toll oder blöd.

Heureka, endlich wissen wir was Geld ist: Geld ist "toll". Der Begriff sagt tar etwas, damit ist alles tutti. Niemand muss mehr des schubbelschwabbeldiwuppels bezichtigt werden. Darauf kann er sich einlassen, endlich verstehen wir uns.

Erst durch das haben müssen zum Termin und die Sanktion, wird die
Geldeinheit (Abgabeneinheit) und ihr Wert als Relation zu anderen

Einheiten

begründet.


Es gibt da noch private Zahlungstermine, die private Forderungen eben
ausreichend kurrant und damit zu "Geld" machen (siehe Wechsel).

Der Wechsel ist ein Wertpapier, welches auf Geld lautet.

Niemand hatte das Recht, Steuer- und Abgaberechte zu setzen? [[freude]]
[[lach]]

Exakt, sie kam zu dem Zeitpunkt, da die Zentralmacht die Besicherung ihrer Verschuldung internalisierte (Abgaben erhob) aus dem nichts (ex nihilo!), als ein Machtakt und durch keine Befugnis. Debitismus 1x1.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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