Willensbilldung vs Willenaufzwingen

pigbonds, Sonntag, 17.12.2017, 13:05 (vor 2533 Tagen) @ Nico2947 Views

Ein souveräner Staat – was letztlich nur einen demokratischen

solchen

bedeute kann – ist auf keine Kredite, ergo Verschuldung angewiesen
(worauf eigentlich auch jedes Kind kommen könnte). Ohne Verschuldung

auch

keine Verrentung, und die Wirtschaft kann dauerhaft prosperieren. Die
fundamentalen Voraussetzungen für eine wahre Demokratie (definiert

als

Gegenteil von Diktatur) sind die Verstaatlichung von Lebensraum

(Grund

und

Boden) und der Emission von Zahlungsmitteln. Vielleicht möchte der

Eine

oder Andere noch mal auf diese meine Aufsätze schauen:


Gutes Beispiel! Wie hoch würden die Vorfinanzierungskosten der Macht

wohl

liegen,
um diesen Plan in Deutschland umzusetzen? Grund und Boden zu
verstaatlichen, wird
sicher nicht kostenlos stattfinden können.


So also noch mal: die (Volks-) Wirtschaft an sich wird NICHT
„vorfinanziert“, und auch (deren) „Kosten“ sind ein rein
betriebswirtschaftliches Thema. Wir sprechen nicht über
betriebswirtschaftliche Erfolge, sondern über die Konzeption der
Wirtschaft selbst. Es ist ein bloßer Akt der politischen Willensbildung,
Lebensraum (Grund und Boden) zu verstaatlichen. Allenfalls diese
Willensbildung selbst trägt den Charakter einer Verhandlung, der aber
bereits manifestierte Wille verhandelt nicht.

Landbesitzer könnten dabei also auch einfach kalt enteignet werden. Das
wäre dann halt schlecht für die Landbesitzer. Oder die Landbesitzer
setzen sich durch und setzen die Regierung ab, was dann halt schlecht für
die Regierung wäre. Mir geht es aber nur um das, was gut für die
Allgemeinheit ist.

Was Du als einen Akt der politischen Willensbildung bezeichnest, ist
ein Euphemismus für Gewalt und Zwang. Auch in einer Demokratie. Frag jenen Teil
der 49%, die eine politisch gewollte "Landreform" nicht akzeptieren wollten.

Den politischen Willen durchzusetzen, setzt die Fähigkeit voraus, dies auch tun zu
können - gelingt das, entsteht "Macht" ansonsten nur "Ohnmacht".
Dabei fallen Kosten an. Irgend jemandem wird etwas versprochen oder
jemand verspricht sich selber etwas. Dieses Versprechen ist die Vorfinanzierung.

Das hat noch nichts mit Volks- oder Betriebswirtschaft zu tun.

Aber es ist, anders als das die grossen Wirtschaftstheorien sehen, die Grundlage
für das Wirtschaften.

Banaler geht es doch kaum noch: wäre die Machtergreifung nicht mit hohen
Kosten verbunden, würde das doch viel öfter versucht.


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