Er meint es doch ironisch
Sein Augenzwinkern deutet eben darauf hin, dass er ganz andere Probleme hat. Vielleicht müssen wir ihn nur mal alle in den Arm nehmen und etwas drücken. Ich denke genau das vermisst er. Wie soviele hier, die bis gestern noch unerschütterlich daran geglaubt haben, dass ein System ohne Zeit, ohne Vorfinanzierung und die damit einhergehenden, zwingend zunehmenden Probleme, auftauchen kann.
Ich wiederhole mich und drücke Nico heute ganz fest:
Die (Vor)Finanzierung (Verschuldung) hat nichts mit Geld zu tun. Der Zwingherr knüppelt die ersten Gebiete nieder und unterjocht sie (weltweit in der Geschichte nachvollziehbar), indem er sich bei fremden Söldnern / eigenem Heer und allen an der Expansion teilnehmenden (Beamten, Aufseher etc.) als erstes verschuldet. Dabei verspricht er seiner Gläubigerseite Nahrung, Unterkünfte, Teilhabe an der Ausbeute (Schuld). Er hat ja gar nichts (keine Schatztruhe), worin er bereits im Zeitpunkt der Verschuldung (Seiner Machtentfaltung) die Mittel vorhält, so dass er sie sich bei den Besiegten und späteren Untertanen beschaffen muss.
So kommt schlagartig und sofort Tribut (gegenüber extern) und Abgaben (gegenüber intern) ins Spiel, um die Verschuldung bis zum Fälligkeitstermin (Auszahlung der Gläubigerseite) zu besichern. Denn nur wenn die Gläubigerseite in eine Erfüllung ihrer Forderungen an den Zwingherr vertrauen kann, wird sie sich bereit erklären, ihm zu folgen. Die Gefolgschaft kann niemals als solches erzwungen werden, denn alles, was der Zwingherr an Waffengewalt vorzeigen und anwenden kann, wird von der vorfinanzierten Gefolgschaft getragen. Wären es lediglich leere Versprechen, hätte der Zwingherr null komma nichts den Aufstand gegen sich (Nix Futter, nix Teilhabe an der Beute) und könnte nach außen hin die rasend schnelle Verflüchtigung seines Vorhabens beobachten.
Herzlichst,
Ashitaka
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