Demokratie als Raubgemeinschaft einer Wohlfühldiktatur
Meine Betreffzeile bestätigst du umgehend:
Natürlich geht es weiter - die Frage ist nur wie. Deutschland geht es im
internationalen Vergleich gut. Der Schweiz geht es besser.
Aus meiner Sicht liegt das auch daran, weil unsere Demokratieform schon
"ganz gut" ist, die der Schweiz aber besser.
Frederiqe Bastiat schrieb dazu:
Der Staat als große Illusion, nach der Jedermann auf Jedermanns Kosten leben kann.
Gerade die französische Revolution mit ihrer Um-fair-Teilung von unverdienten Eigentümern schuf die Grundlage von Bastiats Beobachtung.
Wenn gegenwärtige Demokratie die Herrschaft der Mehrheit ist, und der kleine Mann seine Bedürfnisse zum Preis seiner Stimme macht - ist politisch bewirtschafteter Neid (Zitat Götz Aly zum Nationalsozialismus) zukunftsfähig?
Weil unter den Nazis nicht alles schlecht war, legitimiert sich die BRD als Wohlfahrtsstaat mit sozialer Marktwirtschaft? http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39613406.html
In so einer Wohlfühldiktatur möchte jeder gerne leben und wir haben tatsächlich kein Recht uns dagegen abzuschotten. Offene Grenzen sind konsequent und jeder legale Mensch hat eine demokratische Stimme. Spätestens dann leuchtet dem letzten Demokraten ein, dass wir auf dem Holzweg sind?
Alternativen sind angesichts der globalen Machtverhältnisse so infantil wie ausgeschlossen, im Umkehrschluss wird mein Nachbar niemals zu meinen Gunsten auf staatliche Geschenke verzichten.
Sieferle hätte mehr Freunde gebraucht um seinen Freitod zu verhindern und keine despektierlichen Nachrufe um seine Gedanken zu entwerten.
Auf deine demokratische Ansicht von Freiheit - Lechbrucknersepp - kann ich verzichten.
Denn auf die Freiheit des Haustieres folgt diejenige des Schlachttieres.
(Ernst Jünger)
Übrigens erfüllt sich die Herrschaft der Mehrheit zuletzt im Krieg. Ich denke die USA müssen auf diesem Wege herausfinden, wie sich die Mehrheitsverhältnisse zutragen - weil Wahlen zu sehr an Glaubwürdigkeit verloren haben.
Könnte Europa solche Kriege noch gewinnen, angesichts des Heerlagers der Heiligen?
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Abraços
Fidel