Der Robo-Therapeut gegen Depressionen - deutsche Krankenkassen bieten Smartphone-Apps als Depressions-Therapie an
Da wächst zusammen, was zusammengehört: die Robotik, die depressive Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes schürt, vertreibt selbige auch gleich wieder. Jetzt fehlt nur noch die Pille, die vor den Nebenwirkungen aller andern Pillen schützt. Canapé mit Cannabis anyone?
FAZ: Psychotherapeuten könnten künftig von Online-Programmen ersetzt werden – oder etwa doch nicht?
"Mit Mood-Gym, I-Fight-Depression, Deprexis, Pro-Mind und dem TK-Depressions-Coach drängen vermehrt Online-Therapieprogramme auf den Markt, die gegen leichtere Formen von Depressionen helfen sollen. ... Die Programme seien erstaunlicherweise „hochwirksam“, ... Apps zum Beispiel, die den Nutzer per GPS orten und, wenn er zum Beispiel gerade auf einen Bus wartet, daran erinnern, seine Mut-mach-Sätze aufzusagen. ... Trainingsprogramme basieren auf Prinzipien und Methoden der Verhaltenstherapie. ... können schon unbegleitete Trainingsprogramme die Symptome von Betroffenen deutlich verbessern. ... Laut TK ist davon auszugehen, dass Online-Therapien in Zukunft fester Bestandteil der psychotherapeutischen Versorgung sein werden. Bislang ist die Nachfrage nach den Programmen allerdings eher gering: Etwa 100 Teilnehmer pro Monat zählen TK, DAK und Barmer jeweils. Nur die AOK, deren Programm nicht nur für eigene Mitglieder kostenlos zur Verfügung steht, verzeichnet seit Oktober vergangenen Jahres fast 7000 Anmeldungen."
Schon vor vielen Jahrzehnten, als MIT-Professor Weizenbaum sein Programm ELIZA programmierte, stellte er erschüttert fest, daß seine Sekretärin sich mit diesem ellenlang unterhielt und gar nicht davon abzubringen war, daß es sich um einen intelligten Gesprächspartner handelte. Vermutlich war sie verheiratet.
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