Sportliche Betätigung
Hallo Kirsch.
Meine Frau leidet seit einem Trauma auch an Depressionen.
Durch meine vielen Aufenthalte in verschiedenen Einrichtungen habe ich viele Erfahrungen sammeln können. Dabei ist mir eines immer wieder aufgefallen:
Fast alle Patienten ging es nach regelmäßiger sportlicher Betätigung etwas besser.
In eurem Alter wird es nicht einfach sein, etwas Passendes zu finden.
Meine Frau (40+) powert sich 2 x die Woche in einem Verein aus.
Wenn sie eine Woche nicht hingehen kann, geht es ihr gleich wieder schlechter.
Bei Patienten mit Depressionen ist meiner Meinung nach eine Phase der konsequenten Konzentration nötig, um sich abzulenken.
Bei uns sind es Fernsehserien, Fotografieren, und Erlebnisausflüge/Reisen.
Wenn eine Depression schon sehr lange dauert, liegen die Gründe meist in der Vergangenheit.
Eine Aufarbeitung ist fast unmöglich, da die Depression sich zu sehr gefestigt hat und zu dem Patienten dazu gehört. Wichtig wäre noch der Schlaf. Zu viel Schlaf ist nicht gut für die Patienten. Der Kreislauf muss immer auf Vordermann sein.
Das Absetzen der Medikamente sollte zwingend mit dem Arzt abgesprochen werden.
Egal wie das Verhalten deines Freundes ist, du musst dir immer sagen, dass er krank ist.
Mir fällt es auch öfters schwer, dies zu verstehen. Aber ich habe eine Tochter, die mich in diesen Moment immer daran erinnert.
Ich wünsche euch Beiden alles Gute.
LG, Kruchow