Hmm

Andudu, Mittwoch, 22.02.2017, 13:36 (vor 2859 Tagen) @ Monterone4812 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 22.02.2017, 13:44

Hier scheinen ein paar Mißverständnisse vorzuliegen.

Sowas kann man nicht unterdrücken, im Ggs. man erhöht sogar den Reiz,
wenn man es verbietet.


Von Unterdrücken war bei mir nicht die Rede. Ich habe einen Vorschlag
unterbreitet, wie man einen Weg aus dem Gedankengefängnis finden könnte.

Du hattest geschrieben:
"Wenn es nach mir ginge, sollte man alles Angloamerikanische mit der gleichen Konsequenz ächten wie das bei dem, was mit Hitler und dem Nationalsozialismus in Verbindung steht, ganz selbstverständlich praktiziert wird."

Was anderes, als eine Unterdrückung, wäre das?

Eine Stabilisierung erreicht man m.E. nicht über thematische

Ausgrenzung,

sondern nur dadurch, dass man die Quellen der destruktiven Einflüsse
entschärft, etwa indem man die Finanzierung von NGOs durch superreiche
Einzelpersonen unterbindet, was die ärgsten Ideologen unter ihnen

wieder

an die Randplätze verbannt, wo sie lange Zeit waren und auch

hingehören.

Der Ausdruck Stabilsierung kam bei mir auch nicht vor. Was mich
interessiert, hat in einem einzigen Wort Platz:

BEFREIUNG!

Ja, das war mein Fehler. Mein Denkmodell ist anders, ich hätte das erläutern sollen.

Ich gehe von einem stabilen demokratischen Staatswesen als Ideal aus, welches verschiedenen destabilisierenden Störungen unterworfen ist.

Diese Störungen sind (möglichst dauerhaft und gegen beliebige destruktive Ideologien) zu entschärfen, jedoch ohne dabei das Kind mit dem Bade auszuschütten und etwa grundlegende Freiheiten einzuschränken. Das meinte ich mit "Stabilisierung", der Begriff "Befreiung" ist hingegen sehr eingeschränkt in seiner Reichweite, richtet er sich doch nur gegen einen ideologischen Gegner (der bisher immer von einem neuen abgelöst wurde) und lässt die Mittel offen.

daß Volksabstimmungen etwas zutiefst Undemokratisches sind, geradezu das
Gegenteil von Demokratie.

Ich bitte um Erläuterung und möchte ergänzen, dass Abstimmungen auch nur ein Teil einer funktionierenden direkten Demokratie sein können, mindestens ebenso wichtig ist die Möglichkeit von Volksbegehren, sowie Regeln, die vermeiden, dass Abstimmungen vom Parlament missbraucht werden (dafür gibt es verschiedene Ansätze). Ebenso unabdingbar ist der Informationsfluss beider Seiten, der mindestens in einer Pro-Kontra-Abstimmungsbroschüre kulminieren sollte.

Das wäre auch dem mit vielen hochinteressanten Details gespickten Buch
des Sarkozy-Beraters Patrick Buisson zu entnehmen, La cause du peuple (Die
Sache des Volkes), in dem die triebgesteuerte und pantoffelheldenhafte
Erbärmlichkeit der Regierenden ähnlich boshaft bloßgestellt wird wie in
Bismarcks *Gedanken und Erinnerungen*.

Was hat der denn zu direkter Demokratie zu sagen?


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