Blackout und Flugzeugabstürze

Ankawor, Dienstag, 17.06.2025, 10:10 (vor 30 Tagen) @ Plancius1727 Views

Wir hatten am Samstag deutschlandweit wolkenloses Wetter und gleichzeitig viel Wind.

Aller Unkenrufe zum Trotz war das Netz stabil, obwohl der Stromverbrauch wochenendbedingt ziemlich gering war.

Es ist unwahrscheinlich, dass wir eine solche Wettersituation - Sonne satt und viel Wind - nochmals in diesem Jahr an einem Wochenende haben werden.

Die Ingenieure der Energiewende können wohl für dieses Jahr nochmal aufatmen.

Gruß Plancius


Aus gegebenem Anlass ziehe ich mal Parallelen.

Allen Unkenrufen zum Trotz haben seit vielen Jahren keine großen Passagierjets einen Totalabsturz erlitten. Sogar der Ausfall beider Triebwerke ging glimpflich aus: 1. War Scully der erfahrenste Pilot, der sich 40 Jahre lang intensiv mit Notlagen befasst hat 2. War zufällig der Hudson River in erreichbarer Nähe. 3. Hat der das große Flugzeug ohne Bruch auf dem Wasser gelandet.

Experten haben es also geschafft, schlimmeres zu verhindern.

Im Stromnetz gab es wieder die Situation, dass dieses hätte abstürzen können. Es ging aber glimpflich aus, weil die Ingenieure sich intensiv mit Notlagen befasst haben und alles getan haben, um einen Absturz namens Blackout zu verhindern.

So weit so gut. Bis zu dem Absturz in Indien letzte Woche. 250 Tote ungefähr.

Kann man nun aus der Beherrschung der sonnigen und windigen Wetterlage schließen, dass dieses auch in Zukunft beherrscht werden kann? (Wieso soll eine solche Wetterlage eigentlich unwahrscheinlich sein, wo doch der Sommer vor uns liegt? 2003 hatten wir sowas durchgehend 6 Wochen lang.)

Wer das bejaht, sollte sich den Vortrag "The collapse of complex societies" anhören.

Wer zustimmt, dass ein großer Passagierjet abstürzen wird und dass man lediglich nicht weiß, wann, müsste auch zustimmen, dass es einen Blackout geben wird. Def.: Mind. 3 Tage und länderübergreifend.

Ich habe mir den Spaß gemacht und mit der KI über die Folgen diskutiert. Während sie anfangs schrieb, alles sei beherrschbar und schnell wieder in Gang zu bringen, wurde das Szenario durch meine Nachfragen nach Details ganz anders. Oft las ich "Du hast Recht …."

Schließlich stimmte die KI zu, dass ein einwöchiger Blackout wohl 1-2 % der Bevölkerung das Leben kosten würde. Meine weitere Nachfrage, wie die verbleibenden etwa 82 Mio. eine Woche lang ohne Essen, Wasser, Medikamente, Klospülung und Behandlung der entstehenden Seuchen überleben würden, wurde nicht gestellt, weil ich einen wichtigen Termin hatte.

Ich hole es vielleicht noch nach. Von der natürlichen Intelligenz bekomme ich normalerweise zu hören, es wird sich schon was ergeben. Die Behörden werden Hilfe bringen. Die Menschen werden sich gegenseitig helfen.

Was nicht sein darf, darf man sich halt auch nicht vorstellen.

MFG
Ankawor

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Wer kann, geht. Wer nicht kann, bleibt. Wer nichts kann, kommt.


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