Bei Statistik sollte man keine Journalisten zitieren

Martin, Mittwoch, 23.04.2025, 09:30 (vor 27 Tagen) @ Ciliegia1705 Views

Hallo Ciliegia,

Quantität der der Zitate ersetzt nicht Qualität. Überlege mal: Bei 4 Prozentpunkten wäre unsicher, ob einer der Befragten überhaupt eine FDP oder BSW genannt hätte, die könnten ja auch bei Null liegen.

Die Statistik geht von prozentualen Fehlern der absoluten Angaben aus. So kann eine 50%-Partei tatsächlich um absolut 4 Prozentpunkte falsch erfasst sein. Bei einer 20%-Partei sind das aber eben etwas weniger als 2 Prozentpunkte, bei einer 5%-Partei weit weniger.

Momentan haben wir aber keine 50%-Partei. Aber klar, die Sensationsmeldungen, bei denen es um ein Kopf-an-Kopf-Rennen geht (25% vs. 26%) sind eher fürs Amüsement. Wenn allerdings mehrere Umfrageinstitute ähnliche Ergebnisse haben, erhöht das die Gesamtgenauigkeit, vorausgesetzt, die befragen nicht alle die gleichen Leute.


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