Wer steckt wirklich hinter Bidens Freigabe von ATACMS-Raketen gegen russisches Gebiet?

Albrecht, Mittwoch, 20.11.2024, 09:56 (vor 24 Tagen) @ nereus4438 Views

Wer steckt wirklich hinter Bidens Freigabe von ATACMS-Raketen gegen russisches Gebiet?

Jetzt ist es raus: Eine deutsche Firma hat die weltweit beste Drohne entwickelt. Sie wird in der Ukraine eingesetzt. Der scheidende US-Präsident Biden genehmigt schnell noch den Einsatz von Raketen mit größerer Reichweite gegen Ziele auf russischem Gebiet. Putin nennt diese Entscheidung „rücksichtslos“. Was steckt hinter diesem überraschenden Sinneswandel und wer bewirkt die Eskalation?

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Joe Biden und Wolodymyr Selenskyj unterhalten sich vor einer Arbeitssitzung zur Situation in der Ukraine während des G7-Gipfels im Mai 2023. Archivbild.Foto: Susan Walsh/AP Pool/dpa

Von Tom Goeller19. November 2024

Die deutsche Rüstungsindustrie ist wahrlich ein Phänomen. Sie hat die weltweit besten Panzer und die besten U-Boote entwickelt und nun auch noch die beste Drohne. Wenn Deutschland also dermaßen überlegene Waffentechnik besitzt, kann dieses Land ruhig schlafen, möchte man meinen.
Weltbeste Rüstungs-KI aus München

Die deutsche KI-Firma Helsing aus München hat zusammen mit ukrainischen Konstrukteuren eine sogenannte Killer- beziehungsweise Kamikazedrohne entwickelt. Sie findet eigenständig ihren Weg ins Ziel und wird dabei zerstört. Die Drohnenwaffe widersteht angeblich russischem GPS-Jammern (Störern) und zeige sich laut Presseangaben resistent gegen elektronische Kampfführung (EloKa).

Darunter versteht man gegnerische elektronische Aufklärung sowie Störung durch elektromagnetische und akustische Ausstrahlungen. Schließlich verfüge die Helsing-Drohne über eine bislang beispiellose Reichweite und Präzision.

Die Bundesregierung hat am gestrigen Montag bestätigt, dass sie 4.000 dieser Kampfdrohnen für die Ukraine finanziert hat, während die Bundeswehr bislang über Drohnenmangel klagt und offiziell nur mit der teuren, aber unbewaffneten „German Heron TP“ üben darf.

Zum Schutz von Demokratien

Die 2021 gegründete Rüstungsfirma Helsing stellt sich auf ihrer Webseite als „ein neues Unternehmen im Bereich Verteidigung und Künstliche Intelligenz“ vor. Die bayerische Firma glaubt, „dass Software und insbesondere Künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle für den Schutz unserer Demokratien spielen wird“.

Ihr Ziel sei es, „technologisch führend zu sein, damit demokratische Gesellschaften souveräne Entscheidungen treffen“ können. Seit dem NATO-Gipfel am 11. Juli dieses Jahres in Washington, D.C. gibt es auch ein Zweigunternehmen in Estland. Der baltische Kleinstaat ist in Europa führend in der Anwendung von IT.

Freie Hand für Kiew

Der eigentliche Aufreger zu Wochenbeginn kam jedoch aus der amerikanischen Hauptstadt. Wie zunächst die beiden US-Leitmedien „The Washington Post“ und „The New York Times“ zur frühen Morgenstunde exklusiv verbreiteten, hat der noch amtierende US-Präsident Joe Biden (Demokraten) die Ukraine nun doch ermächtigt, ATACMS-Raketen einzusetzen, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 300 Kilometer treffen können. Epoch Times hatte bereits am 31. Juli über diese Waffensysteme berichtet.

Damit können sie tief ins russische Hinterland treffen.

Dieser Sinneswandel Bidens wird in der amerikanischen Presse folgendermaßen begründet: Seit Monaten habe die Ukraine die USA gedrängt, Angriffe mit amerikanischen Kurzstreckenwaffen auf russisches Territorium zu genehmigen, andernfalls drohe ihrer Truppe ein stetiges Zurückweichen. Doch Präsident Biden erhob stets Bedenken, mit der Begründung, dies könne zu einer erheblichen Eskalation zwischen Moskau und den USA führen.

Den Sinneswandel habe nun Putin herbeigeführt, schreiben und senden amerikanische Medien. Indem er nordkoreanische Soldaten an die russische Front in der Region Kurks holte und diese dort bereits kämpften. Westlich von Kursk haben ukrainische Kräfte seit Wochen russisches Gebiet eingenommen und halten es besetzt.

Bidens Umdenken „wird von westlichen Verbündeten begrüßt“, behauptete prompt das Wochenmagazin „Newsweek“ und zitierte als Beweis den niederländischen Außenminister Caspar Veldkamp. Dieser habe Bidens Entscheidung als „angemessene Reaktion“ kommentiert.

Die Stellungnahme des größten EU-Staates, Deutschland, wurde nicht veröffentlicht. Dabei hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) umgehend klargemacht, dass er an seiner Entscheidung, die deutsche Kurzstreckenwaffe „Taurus“ der Ukraine nicht auszuhändigen, festhalte.

Stecken Frankreich und England dahinter?

Hier weiter im Text:
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Gruß
Albrecht

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