Schwere Krise → Machtwechsel. Demokratie → Diktatur

Ostfriese, Montag, 30.09.2024, 12:14 (vor 91 Tagen) @ Plancius1762 Views

Hallo Plancius

Auch wenn eine AfD mal an die Macht kommen sollte, kann sie nur erfolgreich sein, indem sie sich undemokratischer und totalitärer Mittel bedient. Die da wären: Kontrolle der Mainstream-Medien, Entfernen vieler Staatsanwälte und Richter, Neuausrichtung des Bildungssystems

Exakt: Gilt in der aristotelisch-parmenideischen Weltsicht unabhängig von den Machthaltern des Systems mit mathematischer Gewissheit der 3fachen Axiomatik des Debitismus: Abgaben ex-nihilo, terminliche Fixierung und im Falle der Nichterfüllung Sanktionsbewehrung.

Dottore kann in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=135914 Re: Zarte Kritik an dottores Theorie verfasst von dottore, 03.08.2002, 14:28

die heutige Lage schon klar erkennen.

..............................

Geld, Arbeitsteilung, Wirtschaft und Wohlstand läßt sich nur durch Macht und Abgabenzwang erklären. Ohne Macht und Abgabenzwang würden die Menschen in selbstversorgerische Lethargie verfallen, sie wären nur Jäger und Sammler. Die Macht weiß, wie eine Gesellschaft zu steuern ist und organisiert alles zu ihrem Wohle und sorgt damit auch in angemessener Weise für ihre Untertanen.

Sie versucht es. Die Liberalisierungssystem ersetzten die plumpen Machtsysteme. Der Versuch kann eine längere Zeit Erfolg haben (demokratischer Minimalstaat, völlig freie Wirtschaft, usw.).

Da es in der Natur der Demokratie liegt, dass sich die Nicht-Machthaber an die Macht bringen, indem sie den Wähler mit dessen Geld bestechen und ihn scheinbar rückzahlungsfrei stellen (Staatsschulden, Renten usw.), wird aus dem zunächst durchaus ehrenwerten und allseits bejubelten Versuch - endlich keine Plump-Macht mehr (siehe USA 1776) - die Moloch-Macht, gut maskiert, die wir heute haben.

So ruiniert die Macht die Wirtschaft immer wieder. In der automatisch folgenden schweren Krise → Machtwechsel. Demokratie → Diktatur (Zwischenstufen und Varianten gepostet).

Es gibt keine historische Ausnahme! Wir werden auch diesmal ganz genau dasselbe erleben. Es deutet sich schon allenthalben an.

Was die Römische Republik in der Schlussphase war (Bürgerkrieg), haben wir alsbald im Weltmaßstab. Wie die Gegner heißen ist völlig wurscht. Caesar-Pompeius oder Bush-Terror ist Jacke wie Hose.

Dem steht das Konzept der freiwilligen Selbstorganisation gegenüber. (Tausch, Vertragsfreiheit, freiwilliger Verzicht auf Gewalt, freie Märkte und Preise als Suchverfahren, Verfassung, Rechtsstaat etc.).

Das Konzept. Es ist und bleibt ein schöner Traum. Es hat niemals freiwillige Selbstorganisationen (à la Gesellschaftsvertrag) gegeben. Dazu müsstest Du die Macht ausblenden (wer vollstreckt Verträge, usw.?)

Freiwillig, frei, Verfassung - alles nichts als Schaumschlägerei der Macht.

Die praktische Erfahrung lehrt uns, dass Systeme die auf das Gewaltkonzept bauen (Sowjetunion, Kuba, Korea), die Menschen ins Elend steuern und die Wirtschaft zum Erliegen bringen.

Darüber müssen wir hier nicht ernsthaft reden. Warte einfach ab, in welches Elend die Macht uns diesmal steuern wird - uns, die Freien.

Andererseits zeigt sich, dass je mehr der Einfluss von Macht und Gewalt zurückgedrängt wird, umso mehr die Wirtschaft aufblüht und die freiwillige Selbstorganisation zu enormem Wohlstand führt (Honkong).

In Hongkong geht's schon los. Deflation: 3,3 % gg. Vj.

Dies legt die Vermutung nahe, dass Herrschaft durch Gewalt ein dummes Verfahren ist, und freiwillige Selbstorganisation nach dem Konzept der österreichischen Schule mehr Erfolg für Alle verspricht.

Wozu die Leute per Gewalt zur Produktion zwingen? Das ist wirklich dumm. Besser: Ein System entwickeln, wo sich die Leute selbst möglichst lange gegenseitig zwingen, bis sie nicht mehr können. Nicht mehr können = Überschuldung.

Freiheit wünscht
RD

Hatte ich mir auch gewünscht. Und niemand (!) war ein größerer Mises-Fan als ich. Nur hatten alle Österreicher (Hayek inklusive) den Kern des Problems leider übersehen. Ich auch, viel zu lange.

Jetzt geht's leider dahin. Ich wüsste auch nicht, was mit noch mehr freie Märkte usw., jetzt zu retten wäre. Alles, was noch rausgeschunden werden könnte, wäre ein allerallerletzter Zeitgewinn.

Außerdem geht's längst in die andere Richtung, siehe Stahlzölle, usw.

Schaumermal.

Gruß!

..............................

Gruß - Ostfriese


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung