Norwegen ist die Krönung, wenn man mobil wohnen kann. Hier einige Empfehlungen, ich bitte höflich um Ergänzungen seitens der Foristen.
Hallo.
Anreise von Hirtshals ist mit z.B. der Color Line sehr komfortabel. Leider wurde für den guten Preis die Gesamtlänge des Womos von 6 auf 5 Meter reduziert, ob das auch für alle Fähren in Norwegen so gilt, weiss ich nicht, könnte es mir allerdings vorstellen. Somit wären die günstigen Überfahrten nur noch mit einem VW T5 möglich.
Vorab: Ich würde das für dieses Jahr nicht mehr einplanen. Der August kann sehr kalt und stürmisch sein. Norwegen in nur 14 Tagen bereisen zu wollen, ist nicht sinnvoll, weil man 80% der Zeit auf Achse ist. Norwegen hat eine Küstenlinie von rund 105.000 Kilometern, nicht überall ist es dort attraktiv, die westlich gelegene Region um Stavanger herum sollte vermieden werden, weil dort die Schwerindustrie für Öl- und Gasförderung dominiert.
Wir waren mehrfach dort. Jedes mal um die 3 Wochen am Stück und jedes mal war uns das im Rückblick zu kurz. Zwei mal waren wir mit dem Womo dort, das dritte mal mit einem Passat Kombi und Fahrrad-Doppelträger auf der Kupplung.
Wir haben festgestellt, dass es mit dem Kombi am besten geklappt hat. Warum? Das Zauberwort heisst „Hytter“ und dort konnten wir wesentlich komfortabler wohnen, schlafen, kochen und relaxen als im Womo. Einige Hütten hatten sogar Waschmaschine und Trockner, da brauche nicht zu sagen, was das unterwegs bedeuten kann. Weitere Tipps hier:
http://hei-norge.de/?page_id=358
Wir sind immer mehrere Tage an interessanten Orten geblieben und haben Abstecher mit den Pedelecs gemacht. Abends dann ein schöner Saunagang und am Kamin ein Gläschen Wein, das hatte schon was.
Die mit dem PKW erheblich komfortablere (und auch preisgünstigere) Anreise haben wir mit den Kosten für die Hütten verrechnet und sind unter dem Strich günstiger dabei rum gekommen. Es gab zahlreiche Diskussionen im Freundeskreis, die als Womo-Fahrer ursprünglich auf das autarke Konzept geschworen haben und dann kleinlaut zugeben mussten, dass es mit dem Kombi schlicht und ergreifend besser funktioniert hat. Als schlagendes Argument wurde die Klimatisierung des Innenraums erwähnt, denn an bestimmten Tagen ist es in Norwegen extrem schwül (je nach Ort) und das war dann im Womo keine Freude mehr.
Dies nur als kleiner Hinweis auf die Möglichkeiten, die man für sich persönlich ausgestalten kann.
--
.zip