aber doch bitte keine bla-bla-Kotze, sondern konkrete angewandte Sachargumente, die hier innerhalb der letzten 20 Jahre erfolgreich erarbeitet wurden

Morpheus ⌂, Samstag, 03.06.2023, 04:24 (vor 328 Tagen) @ Ashitaka1120 Views

Hallo Ashitaka,

danke, für den Beginn einer inhaltlichen Auseinandersetzung. Es wäre schön, wenn wir sie auch zu Ende führen könnten, denn was ich erlebe sind stets nur die üblichen unsachlichen Herabwürdigungen, aber keine (neuen) Argumente.

danke für Deine ausführliche Antwort. Aber immer nur alte dottore-Aussagen zu zitieren hilft nicht weiter.


Sie sind aktueller denn je.

Jetzt wo das System 15 Jahre nach der GO-Ansage immer noch läuft?


Hilft nur nichts, wenn man sich zum Systemerhalt garantierenden Dulli machen will.

Siehe hier bzgl. deines eigentlichen Fehlers: https://dasgelbeforum.net/index.php?id=633544

Ich habe das zig mal gelesen, aber leider keine inhaltlichen Argumente finden können, sondern nur das Argument, das alle immer wieder bringen, der Debitismus stimmt. Ja, er mag stimmen, aber er ist völlig irrelevant. Weil er beschreibt etwas, was normalerweise, bis zu dem Zeitpunkt, an dem das System endgültig kollabiert, völlig irrelevant ist. Man kann das Leben nicht beschreiben, wenn man nur über eine Konzept für den Zeitpunkt des Todes hat.

Es sind viele Aspekte, die ich im Einzelnen anders sehe.
Also versuche ich erst einmal die große Linie klar zu bekommen.


Du fantasierst hier nur noch rum.

Was denn bitte genau? Niemals nie kam ein inhaltliches Argument. Alle kopieren Texte von dottore, die aber niemals NIE auf meine Argumente eingehen. Wenn hier niemand für den Debitismus argumentieren kann, dann muss ich ihn wohl noch stärker infrage stellen.

Das Vorher-Nacher-Problem hat jeder Häuslebauer. Er will das Haus vorher bezahlen und muss hinterher abstottern. Warum sollte selbiger ein Wachstums-Problem haben.


Weil es systematischer Natur ist, weil jeder Systemteilnehmer dem Vorher-Nachher-Problem ausgesetzt ist. Von einem Bauern bis hin zu den größten Industriekonzernen der Welt.

Ja und? Ich bin als Bauer tätig und wenn Du einmal ein Gleichgewicht gefunden hast und das Wetter normal funktioniert, dann kannst Du Dich auch prima vorfinanzieren. Ich hatte eine IT-Firma und auch die konnte sich prima vorfinanzieren.
Dass es am Ende einer Firma oder auch des ganzen Systems bei den Einnahmen nicht reicht, weil man eben seine Leistungen nicht wie geplant oder normal üblich verkaufen kann, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Wie gesagt, dottore konnte früher stets mit dem Zins argumentieren, der für die Verschuldung immer am Wachsen war. Aber Null Prozent von tausend Billionen sind immer noch Null.

Genauso ginge es einem Herrscher, der nicht expandiert. Er muss eine gewisse Summe vorfinanzieren, dafür muss er Zinsen einrechnen. Wenn einmal alle seine Ausgaben (Schutz/Gerichtsbarkeit/Steuereintreibung), einschließlich der Zinsen durch die Steuern abgedeckt sind, warum sollte sich das in der nächsten Periode ändern müssen. Das System könnte so auf ewig stabil funktionieren.


Nein, weil das Vorher-Nachher-Problem systematischer Natur ist. Herrscher müssen aus dem Grunde entgegen deiner albernen Simplifizierungen (siehe da, der einzelne Häuslebauer!) laufend vorfinanzieren. Mich machen diese (deine) zunehmend banalen Gedankengänge mittlerweile ziemlich stutzig.

Die Argumentation war vielleicht plausibel, solange Zinsen gezahlt werden mussten. Aber seit dem wir alle sehen konnten, dass es, und zwar zu Recht, Negativ-Zinsen für Staaten gab, ist diese Argumention einfach nicht mehr richtig. Wo soll denn das Problem bitte herkommen. Warum braucht ein konstanter Staat, der seine Ausgaben abgedeckt hat, im Folge-Jahr mehr Polizisten, mehr Richter, mehr Steuereintreiber oder warum sollte er mehr Zinsen zahlen müssen. Das Herrscher, das so haben wollen, steht auf einem anderen Blatt, aber systemisch ist da mMn gar nichts. Es ist faktisch so, aber genau das liegt an den Fehlern, die Herrschende immer machen.

Also jetzt erklär mit bitte, wo genau die Zusatzkosten herkommen, die im Folge-Jahr höher sein sollen. Wie gesagt, ohne Fehl-Entscheidungen der Herrscher, die ihr System nicht im Griff haben und deshalb überdehnen. Jeder Bauer oder Unternehmer muss sich auch laufend vorfinanzieren und warum klappt es dort und beim Staat angeblich nicht?

Natürlich dehnen sich Herrscher immer aus, weil sie es wollen oder weil sie dazu im Wettbewerb mit Nachbarn gezwungen werden. Aber die Ursache liegt dann nicht in der Sphäre des Geldes. Die Ursache liegt in der Ausdehnung der Herrschaft und der nachfolgenden Erhöhung der Steuern.


Es ist einzig und allein der Zwang zur Besicherung der Schulden. War und ist intern keine Selbstverständlichkeit, so dass man sich lustige, erreichbare Gleichgewichtszustände herbeifantasiert. Was für ein Traumata beschäftigt dich, dass du der Wirklichkeit nicht mehr aufrecht und gefasst ins Auge blicken willst?

Also, dass unser System unrettbar aus dem Ruder gelaufen ist, will ich nicht in Abrede stellen, aber das bedeutet doch nicht, dass es immer so sein muss. Woher kommt denn ein Wachstumszwang, wenn man Null- oder Negativ-Zinsen hat? Das Problem ist, dass man, sobald Geld den Währungsraum verlassen kann (wie bei US-Dollar/Euro) oder es sich innerhalb Währungsraum auf bestimmte Bereiche konzentrieren kann (US-Ost-Küste/Deutschland in der Euro-Zone), natürlich riesige Probleme bekommt. Dann gehen die Banken im Landesinneren der USA oder in Griechenland natürlich pleite, weil es dort kein Geld mehr gibt, um die lokal gemachten Schulden zu bedienen.
Konkrete Frage: Unter welchen Umständen fehlt in einem geschlossenen System Geld, um alle Schulden zu bedienen? Denn stets gilt Guthaben=Schulden, oder nicht? Wenn einzelne Regionen ihre Schulden nicht bedienen können, während in anderen Regionen übermäßig viel gespart werden kann, dann ist doch wohl die regionale Verteilung das Problem.

Ich behaupte, nicht, dass dies nicht in Einzelfällen passieren kann, also selbst eine Bank das Geld nicht hat, um Ausfälle einer Groß-Pleite zu kompensieren. Das kann sehr wohl vorkommen, aber man kann diesen Ausfall völlig gerecht und sinnvoll auf die restlichen Teilnehmer anteilig umlegen, weil das System für alle so am besten stabilisiert wird und es nicht einzelne Teilnehmer ungerechter Weise trifft. Das geht aber nur solange das Gebiet nicht zu groß ist, denn sonst könnten einzelne Teilnehmer das ausnutzen, riesige Schulden auftürmen, in der festen Absicht eine Pleite hinzulegen, die dann alle anderen bezahlen müssen. Wenn das aber lokal unter der Aufsicht aller lokalen Teilnehmer passiert ist, dann ist die anteilige Beteiligung an dem lokalen Fehler mittels Bail-In auch eine akzeptable Sache. In großen Gebieten ist diese Aufsicht aber nicht zu leisten und es kann keinen Bail-In geben, der nicht betrügerische Nachahmer provoziert.

Gewirtschaftet wird nicht primär um Kontrakte zu erfüllen. Kontrakte werden abgeschlossen, um Geld zu bekommen. Das eigentliche Problem von Menschen und Unternehmen ist, Kontrakte zu bekommen, mit denen sie später Geld erhalten. Das ist was sie suchen. Das ist was wirtschaften ist. Da liegt das Haupt-Risiko, keine bzw. nicht ausreichende oder zu schlecht verhandelte Verträge zu bekommen, um die eigenen Verpflichtungen, unter vielen anderen auch die aus der Erfüllung, abdecken zu können.


Und der Strom kommt aus der Steckdose. Wie und weshalb kommt er aus der Steckdose? Weshalb streben Privathaushalte und Unternehmen nach Geldeinheiten? Doch nicht etwa wegen des systemimmanenten und unaufhörlichen Abgabenzwangs eines im Laufe der Zeit jede Geldeinheit zur Abgabeneinheiten quittierenden Zwangs zur Besicherung der staatlichen Schuldenlast? Nein, könnte man dank der Machtzessionen (Mein Haus, mein Auto, mein Smartphone) denken.

Also versuchen wir es doch mal ohne zu schwafeln:
Staaten die in ihrer eigenen Währung verschuldet sind, bleiben immer zahlungsfähig, oder wann oder wo war ein Staat in seiner eigenen Währung zahlungsunfähig?
Staaten brauchen heute offensichtlich keine Sicherheiten, um sich zu verschulden, oder welche Sicherheiten, haben die USA gestellt? Sag nicht das Militär. Es ist eine Sicherheit, die den Bestand des Landes garantiert, aber nicht die Zahlungsfähigkeit, die gefährdet es insgesamt inzwischen weit mehr, als dass es zur Zahlungssicherheit beiträgt. Denn wie man an Syrien sieht ist selbst für die USA nicht mehr so einfach, militärisch erfolgreich zu agieren. Sie schaffen es nicht einmal in einem Stellvertreterkrieg genug erfolgreiche Waffensystem und Munition für selbige zu liefern, geschweige denn zu produzieren.

Weil es um mich und dich und das Wohl aller geht?! [[lach]]

Nicht das erste überragende Sachargument in diesem Beitrag. [[top]]

Das ist nämlich ein entscheidender Punkt. Jeder Vertrag muss auf der Einnahmeseite deutlich mehr abdecken, als NUR den Vertragsgegenstand. Zum Beispiel die Steuern. Und Zahlungsausfälle, entstehen i.d.R. auch nur deshalb, weil keine neuen Verträge mehr geschlossen werden können, die weitere Einnahmen ermöglichen und das Geld für eingegangene Verpflichtungen fehlt.

Dottores Sichtweise, die sich auf die Erfüllung konzentriert, ist grundfalsch und sie beruht wahrscheinlich darauf, dass er niemals selbst Unternehmer war.


Du hast ihn nie wirklich gelesen bzw. hasst seine klare Sicht, sonst hätte dein von Lösbarkeiten fantasierendes Gripshirn irgendwann den Zusammenhang verstanden und unterstrichen, dass jedes weitere Potential für Vertragsabschlüsse (Wirtschaftsleistungen) in systematischer (zeitlicher) Hinsicht einzig und allein von einer zunehmenden Kreditnachfrage abhängt, dass Dottore entgegen deiner laienhaft / lachhaften Ausleuchtungen des Systems im Kern die Ursache der Abbrüche klar und unmissverständlich beschrieben hat (Nachschuldnerproblematik).

Ich bin ziemlich sicher, dass ich 2007/8 alle Bücher von dottore gelesen habe. Einige sogar mehrfach, wobei ich den Kapitalismus, nur als PDF habe, alle anderen stehen immer noch im Regal.

Geld unterliegt ein Prinzip, das es NUR für kleine räumliche Gebilde geeignet macht. In räumlich großen Gebieten wird es immer zum Kollaps führen und ich behaupte, dieser Kollaps ist beabsichtigt, um große oder übermächtige Machtsysteme (mit überhöhten Abgaben) zu zerstören. Weil deren Zerstörung eine sinnvolle Sache ist, damit sich die betroffenen Menschen jeweils wieder sinnvoll, in einem neuen Durchlauf, weiterentwickeln können/konnten und nicht in einer Dystopie stecken bleiben können.

Klar kann UNSER heutiges System DESHALB nicht oder genauer niemals dauerhaft funktionieren. Und dottore betrachtet nur Geld in diesem ungeeigneten System viel zu großer Staaten und Du und er kommen gar nicht auf die Idee, dass ihr Geld in einem ungeeigneten System betrachtet und dass ihr vielleicht NUR DESHALB falsche Schlüsse zieht.

Denn man konnte es an den US-Staaten des mittleren Westens perfekt betrachten. Die standen Anfang der 1990er Jahre quasi vor dem ersten deflationären Kollaps, weil Agraprodukte lange Jahre viel zu billig waren, floss ständig mehr Geld ins Ausland (damals noch viel nach Japan) und in andere Regionen der USA ab, als in den Regionen durch Agraprodukte erlöst werden konnte und damit zurück floss. Dann kam Greenspan die tolle Idee, dass die Amerikaner ihre bestehenden, damals schuldenfreien Häuser doch bitte wieder neue mit Hypotheken belasten sollten. Damit kam es genau zu der von Dir erwähnten Kreditausweitung und das System konnte bis 2008 weiter betrieben werden. Dann fehlten die Sicherheiten, für eine weitere Beleihung. Alles korrekt.
Aber hätten diese US-Staaten jeweils ihre eigene lokale Währung gehabt, hätte diese in den 1980er stark abgewertet und der Einkauf im Ausland und von Waren der Küstenregionen wäre bis auf Null zurückgegangen. Neue Firmen hätten günstig im mittleren Westen investieren können, um dort zu produzieren, was eine lokale Billig-Produktion (ala DDR) gewesen wäre, welche die erfolgreichen Produzenten natürlich zwecks ihres eigenen Erfolges nicht wollen. Denn über verschiedene Währungsräume hätte sich ein Gleichgewicht wiederherstellen lassen, was die einheitliche Währung (im Sinne der wirtschaftlich starken und politisch einflussreichen Teilnehmer) eben genau verhindert hat. Genau wie während der Wiedervereinigung mit der DDR und bei der Einführung des Euros. Stets gewann der wirtschaftlich starke Teil des Währungsgebiets und die schwachen Gebiete bekommen keine Chance, was eben verständlicher Weise von den Erfolgreichen so explizit gewünscht ist.

Denn nochmals, wenn niemand in den schwachen Ländern investiert hätte, wären diese Märkte mangels Kaufkraft einfach weggebrochen, was so, dank des einheitlichen Währungssystems eben nicht der Fall war. Oder die Märkte, die für die starken Staaten durch den Euro entstanden sind, hätte es ohne selbigen eben nicht gegeben. Die Kunden blieben erhalten bzw. sind durch den Euro neu entstanden aber niemand muss(te) sich um das Ausbluten der Regionen Gedanken machen. Erst heute, wo der Kollaps bevorsteht, bemerkt man das JETZT unheilbare Problem.
Große Währungsgebiete enthalten keine Selbstregulation, die rechtzeitig alle zu einem Ausgleich motiviert, sondern fördert die Denkweise, Profite jetzt mitzunehmen und "die Probleme soll dann doch mal später bitte jemand anders für mich und die Leute der verarmten Regionen auflösen". Das Auflösen wird geschehen, aber leider immer nur im Rahmen eines Total-Zusammenbruchs.

Um was geht's dir? Hört dir in deinem privaten Umfeld niemand zu, so dass du dich auch zum Systemzustandserhalt versprechenden Schrauber hast verblöden lassen?

Man Ashitaka, wieder so ein tolles Sachargument.[[top]]

Aber auch für normale Menschen gilt, einen guten Arbeitsvertrag zu bekommen ist schwierig. Die Erfüllung danach ist eher einfach. Klar, sie kostet Zeit, aber die eigentliche Rendite, die kommt aus dem Abschluss. Und so ist das auch bei Miet- und Kaufverträgen. Wer für sich vorteilhafte Konditionen möchte, der muss sehr gut im Verhandeln sein oder sich sehr anstrengen oder beides.
Bevor ein Unternehmen einen Vertrag abschließt hat es für sich die Erfüllung des Vertrages in der Regel gut durchdacht oder sogar durchgeplant. Oft werden dafür sogar Vorstudien genutzt, um Pflichtenhefte zu erstellen. Konzerne, die keine Probleme mit Preisverhandlungen haben, nutzen Sicherheitsaufschläge von hundert und mehr Prozent, um Risiken der mangelnden Planbarkeit auszugleichen.


Die Konzerne haben auch Kantinen mit oft leckeren Mahlzeiten. Erklärt das irgendeinen systematischn Zusammenhang?! Was zum Henker ist bloß aus dir geworden! Es ist zum fremdschämen.

Wieder tolle inhaltliche Argumente. [[top]]
Wer braucht denn heute in der Praxis noch einen Nachschuldner? Die ganzen Heerscharen von Angestellten brauchen alle einen Sparer oder Vorverschuldeten, der bereits Geld hat. Wenn eines der ver- oder überschuldeten Unternehmen wegfällt, heuern sie bei einem anderen an.
Betrachte bitte den Haus-Eigentümer, der auf seinem eigenen Grundstück eine Subsistenz-Wirtschaft betreibt. Wo braucht der einen Nachschuldner, um seine Grundsteuern bezahlen zu können? Der braucht einen Sparer oder Vorverschuldeten, der Geld bereits hat, dass er durch den Verkauf von Überschüssen oder Arbeitsleistungen bekommen kann, um dann seine Grundsteuern zu zahlen. Mehr nicht.
Natürlich, wer sich FREIWILLIG auf eine Verschuldung eingelassen hat, um so mehr Profite als ein Arbeitnehmer zu generieren, der muss Nachschuldner finden. Wer also zuerst einmal einen Kredit-Kontrakt geschlossen hat, um vorab an Geld zu kommen, der hat, NACHDEM er einen Kontrakt mit einem Sparer oder Vorverschuldeten schloss, um seinen Kredit zu erhalten, das Problem Nachschuldner finden zu müssen. Nur am Rande: Das macht übrigens das heutige Kreditgeldsystem so effizient. Denn anders als beim Waren- oder Gold-Geld, braucht es keinen Sparer oder Vorverschuldeten mehr, der Gold oder die jeweilige Geld-Ware hatte, denn die Bank kann Geld jetzt aus dem Nichts schaffen. Aber zurück zur Nachschuldner-Problematik. Sie ist ein Spezial-Problem weniger Einzelner (Unternehmer). Und sie ist ein System-Problem für ganze Staaten, die natürliche wollen, dass es Unternehmer gibt, die sich vorverschulden, um dann im Hamsterrad festzuhängen und für den Staat als Untermachthaber zu strampeln. Aber guck Dir doch an, für welche winzige Minderheit das heute wirklich ein Thema ist. Die Grünen scheinen es ganz, ganz langsam irgendwie zu merken, dass es ohne Industrie nicht geht. Was die normalen Menschen aber sehr deutlich merken, dass sie keine Kontrakte haben, die ihnen noch genug Geld für ihre Ausgaben bis zum Monatsende sichern.
Das geplante Erzwingen von weiteren Schulden zwecks Gebäudesanierung mit Wärme-Pumpen, ist auch wieder so ein Trick, um das Leben des Systems irgendwie noch etwas zu verlängern. Aber im Ergebnis müssen die Superreichen wieder nur noch reicher werden, und all die normalen Menschen werden entspart und dann noch verschuldet. Weitere Umverteilung von unten nach oben. Mich kotzen dieses System und seine Anhänger und Verteidiger nur noch an. Es ist Wahnsinn immer wieder dasselbe zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten. Sollten wir nicht mal was anderes denken und dann machen? Wie soll es denn besser werden?

Wenn dann ein Vertrag abgeschlossen werden konnte, dann ist der Rest ein Abarbeiten des zuvor Geplanten. Klar kann dann auch etwas schief laufen, aber das sind Ausnahmen, denn viele solcher Fehler kann sich ein Unternehmen nicht leisten, sonst ist es pleite und "ist raus dem Spiel". Auch das Ausbleiben der vereinbarten Bezahlung ist definitiv eine Ausnahme, denn sonst würde man mit Anzahlungen oder Teilzahlungen arbeiten, um diese Probleme zu vermeiden.


Klar, dann kann auch etwas schieflaufen. Muss aber nicht?! Lasset uns alle performen und es luppt.

Es geht um die Quantitäten. Dottore betrachtet Randprobleme und lässt die normal gut funktionierende Wirtschaft aus dem Blick. Eine Wirtschaft, die 15 Jahre nach seiner GO (Game over) Ansage immer noch funktioniert. Irgendwie scheint er doch falsch gelegen zu haben mit seinen Aussagen, oder???

Geld ist kein Tauschmittel. Geld beruht auf der Macht. Aber die Macht und die Schuld sind nicht ex nihilo. Sondern sie sind entstanden und entstehen immer wieder aus einem Konsens.


Einzig und allein aus der Not & damit Einzug haltenden Täuschung, dem Versprechen von etwas nur zukünftig und solange es besicherbar bleibt Einforderbarem. Du bist ein Träumer sondergleichen!

Typischer Ashitaka "Sprech" den weder ich noch einige andere Mitleser verstehen können.
Welche Not? Wessen Not? Was ist genau die Täuschung? Von wem? Was wurde versprochen? Wem, von wem? Was soll zukünftig das Einforderbare sein, solange es besicherbar bleibt? "Das Geld?" von dem ich schrieb, "die Macht?" "der Konsens?" Was ist Dein Bezug??? Du schreibst immer Sätze, die ich beim besten Willen nicht verstehen kann. Ich weiß nicht, ob Du sie selbst verstehen kannst und willst. Falls ja, bitte versuche mir NUR diesen einen Abschnitt mal so aufzuschreiben, dass ich Deine Denkweise mal etwas nachvollziehen kann.

Angemessene Steuern sind nämlich kein Raub. Sie sind eine Gegenleistung für die Bereitstellung eines sicheren oder gesicherten Territoriums, dass mit gewissen öffentlichen Leistungen versorgt wird.


Der große Traum sozial verträglicher Steuergerechtigkeiten. Steuern sind keine Gegenleistung, sondern nur der Bruchteil der die Staatsleistung erst ermöglichenden Besicherung (Zinß). Das wirst du nicht mehr begreifen, nach solch einem die Forenarbeiten nicht gerecht werdendem Stuss den du hier mittlerweile von dir gibst ist jede Hoffnung verloren.

Also ich schrieb hier nur von den Diskussionen mit Libertären, die Steuern immer als Raub bezeichnen, was der extreme Gegenpol zu meiner eher konsensorientierten Betrachtungsweise ist. Auch dottore sieht die Macht und die Forderung von Steuern immer als ungerechtfertigt und rein negativ an, oder stellt sie zumindest so dar. Was ich eben für falsch halte.
Auch diese Antwort ist wieder voller Andeutungen hinter denen jeder verstehen kann, was er will oder die Mehrheit wird sie -- wie ich -- gar nichts begreifen.
Ich schreibe mal so ein paar denkbare Varianten auf:

1) Steuern sind der Bruchteil einer Besicherung (Zinß)?
2) Steuern ermöglichen Staatsleistungen, die besichert (durch Zinß) sein müssen?
3) Eine Besicherung (Zinß) wird durch Staatsleistungen möglich, weil diese zu einem Bruchteil durch Steuern finanziert ist.

Von welchen „durch Steuern die Staatsleistungen ermöglichten Besicherungen(Zinß)“ redest du gerade? Ich würde keine der drei Varianten verstehen.
Vermutlich würde ich bei dieser Betrachtung den heutigen Staatssystemen ihre Relevanz absprechen, weil sie ungeeignet sind und übergroße, historische Ausnahmesituationen repräsentieren. Denn klar brauchen diese irrsinnigen Systeme ihrerseits Besicherungen, die irrsinnig sind. Aber das wäre pure Spekulation. Denn nichts wovon ich hier jetzt gerade geschrieben habe, wurde irgendwie von Dir aufgeschrieben.

Darüber können Herrscher in der Regel, also wenn sie die Herrschaft auf einem Territorium neu übernehmen, einen Konsens erzielen, weil die Abgaben anfangs nie überhöht sind. Das ist immer nur in der Endphase von Herrschaftszyklen so. Dann wenn die Herrscher aber so fest im Sattel sitzen, dass sie sich über die Meinung der Untertanen (meinen) keine Sorgen mehr machen (zu) müssen. Aber das ist ein weiteres Thema, und ich würde gerne erst einmal das erste Thema abschließen.


Du stiftest nur Verwirrung durch einen fehlenden, systematischen Betrachtungshorizont. Das ist so dummes Geschreibe und bildzeitungsreife Leugnung der hier über 20 Jahre stattgefundenen Aufarbeitungen und geschichtlich tiefen Eingehungen, dass ich dich nach deinen Texten von vor vielen Jahren mittlerweile inhaltstechnisch verabscheue. Du bist nichts weiter als ein träumender Simulant!

Was ist denn dein „systematischer Betrachtungshorizont“? Ich spekuliere mal ein bisschen, kann aber völlig neben Deinen Erwartungen liegen, weil der Zusammenhang Deiner Kritik für mich nicht klar wird.
Ich denke, dass ich nachweisen kann, dass jedes Herrschaftssystem in Phasen existiert und kein Herrschaftssystem sich genau deshalb NICHT einheitlich, systematisch betrachten lässt. Denn alle Herrschaftssysteme müssen 1) etabliert werden, 2) wachsen, 3) stagnieren und 4) zerfallen. In jeder Phase desselben Herrschaftssystems müssen die Handlungen und die systemischen Aspekte unter völlig anderen Voraussetzungen oder Rahmenbedingungen betrachtet werden.
Demokratie heute ist eben mit Demokratie vor 70 Jahren unvergleichbar. Deshalb kann es mMn keinen systematischen Betrachtungshorizont geben. Der existiert mMn nur durch die Wiederholung der Herrschaftssysteme insgesamt. Also man kann die Phase 4) des Untergangs des römischen, des päpstlichen und des heutigen Herrschaftssystems vergleichen. Aber man kann niemals die Wachstumsphase egal welchen Herrschaftssystems mit der Untergangsphase desselben Herrschaftssystems systematisch vergleichen, weil es eben über die zeitliche Entwicklung von Herrschaftssystemen keine systematische Gleichheit gibt.
Wenn ich nicht getroffen habe, was Du meintest, klär mich bitte auf, was genau du zu einem „systematischen Betrachtungshorizont“ an dieser Stelle eigentlich wissen willst. Ich würde jede angebliche Verwirrung gerne aufklären, wenn sie denn benannt wird.

Es ist immer so, dass Menschen arbeiten gehen oder Waren verkaufen, weil sie Geld brauchen und Geld brauchen sie initial, weil sie Steuern zahlen müssen. Wer in Deutschland nicht obdachlos ist, muss Grundsteuer zahlen und damit selbst dann arbeiten gehen oder Waren verkaufen und damit dann entweder zusätzlich Lohnsteuer oder auch Mehrwertsteuer zahlen. Auch dann, wenn er sonst aus der eigenen Subsistenzwirtschaft lebt. Das ist mMn auch völlig OK, denn der Staat schützt das Grundeigentum.


But why? Weil wir uns darauf geeinigt haben? Weil man wie Morpheus so tun kann, als basiere kein Staat dieser Welt auf einer die heute vorhandenen Institute erst und schlussendlich nur herleitenden, externen wie internen Gewaltandrohungen / -ausübungen.

Ja, es ist eine akzeptierte Gewaltandrohung. Dort wo kein Bürgerkrieg herrscht, es keine Revolution gibt, da herrscht ein Konsens, auch wenn er am Ende immer zähneknirschender wird.

Es ist erst sekundär so, dass Menschen Geld nutzen, um Kontrakte zu erfüllen. Primär ist es so, dass sie Kontrakte nutzen, um Geld zu bekommen, z.B. einen Kreditvertrag. Niemand kann Geld ausgeben, solange er es nicht zuvor erworben hat. Banken, Erbschaften und Lottogewinne mal außen vor gelassen.


Was ein Stuss. Als nächstes kommt dann die Leier von frühesten Märkten auf denen gewirtschaftet wurde und zu dessen Verbesserung Geld in Umlauf gebracht wurde. Beschäftige dich mit der wirklichen Geldhistorie, welche Dottore hier Jahre lang Tag für Tag mit Nachweisen geliefert hat.

Wo ist der Stuss? Was habe ich beim Geld übersehen?

  • Jagd- und Sammel-Anteile
  • Grassamen/Reissamen
  • Ernte-Anteile (die es lange als dauerhafte Parallel-Währung gab)
  • Metalle (in verschiedenen Ausprägungen, von Kupfer über Eisen bis Gold), bis zu dieser Stufe konnte Geld stets aus der Natur gewonnen werden.
  • Münzgeld, dass von den Herrschern exklusiv in Umlauf gebracht wurde und die Vorfinanzierungskosten senkt.
  • Banknoten mit und ohne Deckung, welche von Banken in Umlauf gebracht wurden.
  • reines Kreditgeld, als staatliches Zahlungsmittel, das auch von Banken mit Staatslizenz produziert und via (staatlicher) Zentralbanken gegen Pfand in Umlauf gebracht wird, aber überwiegend als Giralgeld auf Bankkonten verwendet wird.

Sobald man kein Geld mehr aus der Natur beschaffen kann, (also ab dem Münzgeld,) muss jeder Steuerzahler sein Geld von einem Sparer oder Vorverschuldeten bekommen. Deshalb hatten sich die Bauern als Erntende auch so lange gegen die ausschließliche Verwendung von Geld gewehrt. Weil sie damit viel stärker in das Herrschaftssystem gezwungen wurden. Denn sie mussten Geld ab dieser Zeit, bevor sie Geld als Steuer abgeben konnten, von einem Sparer oder Vorverschuldeten beschaffen oder sie mussten sich selbst verschulden.

Du hast dich echt schrecklich entwickelt!

Ja, wieder so eine ganz sachliche Feststellung mit einer guten verständlichen Begründung.[[top]]

Also lieber Ashitaka,
es wäre schön eine verstehbare Antwort zu bekommen. Also beantworte mir vielleicht die konkreten Fragen, damit ich darauf konkret eingehen kann. Das wäre, was ich hier erwarten kann. Beruf Dich nicht auf 20 Jahre Arbeit, sondern wende den angeblichen Inhalt dieser 20-jährigen Arbeit argumentativ auf meine sachlichen Fehler an. Wenn Du das machst, dann haben wir hier eine saubere Diskussion. Alles andere ist Wischi-Waschi-Diffamierung, die ich hier leider laufend erlebe und ich muss daraus einfach schließen, dass es keine Argumente gibt oder niemand in der Lage ist diese von dottore angeblich gelieferten Argumente im konkreten Zusammenhang auch verständlich vorzutragen.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.


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