die neolithische Revolution ... patriarchalische Zivilisationsgesellschaften ... deren Ende
Hallo, Ostfriese!
Dazu schreibt mir - kommentierend - Mephistopheles folgendes:
=>
"Es gilt zu begreifen, dass die neolithische Revolution als Übergang
von egalitären Stammesgemeinschaften hin zu abgrenzenden, hierarchischen,
auf Abgabenzwang beruhenden, überwiegend patriarchalischen Zivilisationsgesellschaften
die entscheidende Wende in der Menschheitsgeschichte markiert.
Uwe Wesel zeigt, dass seit der Zerschlagung des gemeinschaftlichen
natürlichen Miteinanders auf der Grundlage des Gewohnheitsrechtes
der Mensch kein eigenbestimmtes Potenzial mehr in sich trägt,
da sein Potenzial systematisch von einer zentralinstanziellen Ordnung
geraubt und neu geordnet wird.
Das ist richtig.
Der Potentialraub äußert sich – und davon sind alle Zivilisten betroffen;
ausnahmslos!
Auch die, die erst kürzlich an die Zivilisation herangeführt wurden!
Das äußert sich darin, dass die Zivilisten unfähig werden,
ohne die Zivilisation zu überleben.
Zivilisation führt etwa, so weit man das in Relation zu den Völkern,
die „in Einklang mit der Natur in egalitären Stammesgesellschaften leben,
größenordnungsmäßig etwa zu einer Verhundertfachung der Bevölkerung.
Und genau diese Verhundertfachung wird verschwinden,
wenn die Zivilisation zusammenbricht und sich zu ihrem Ausgang einrollt.
Dafür gibtr es Belege.
Zu Beginn ihres Eintritts in die Geschichte, dürfte Rom
kaum mehr als 20.000 Einwohner gehabt haben.
Ebenso die späteren Millionenstädte der Antike wie Athen oder Alexandria.
Zum Höhepunkt der zivilisatorichen Entwicklung hatten Rom und Alexandria
etwa 2 Millionen Einwohner.
Auch in Südamerika, auch in Kambodscha, Angkor Wat. Oder Ephesos.
Solche Städte sind nur zu errichten mit einer Millionenbevölkerung.
Als die Zivilisation zusammengebrochen war und Ziegenhirten
ihre Tiere auf dem Forum in Rom weideten, lebten in Rom,
das zu seiner Blütezeit etwa 2 Milionen Einwohner hatte, etwa 20.000 Menschen.
Ebenso die Metropolen in Asien und Südamerika.
Die Bevölkerung, die die eutropäischen Entdecker in Asien und Südamerika
vorfnden und die die Kultur ihrer Vorfahren längst vergesen hatten,
dürfte größenordnungsmäßig noch etwa ein Hundertstel der Bevölkerung
ausgemacht haben - zur Blütezeit der jeweiligen Zivilisation.
Im heutigen Deutschland dürften etwa zur Zeit des Arminius (Hermann, der Cherusker)
etwa 800.000 Menschen gelebt haben.
Heute sind es 80 Mio, also etwa eine Verhundertfachung.
Wir dürfen ohne weiteres davon ausgehen, dass diese 80 Millionen
wieder auf diese Zahl schrumpfen werden, nach dem Ende
der faustischen Zivilisation – aufgrund des Potentialraubs der Zivilisation.
Die Zivilisten w4rden einfach in ihrer überwiegenden Mehrheit lebensuntüchtig.
Allerdings wird dann keine Diktatur mehr herrschen,
weil keinerlei Potential für eine Vorfinanzierung mehr vorhanden sein wird."
Das - so Mephistopheles - dazu ...
Beste Grüße!
BB