Lieber Ashitaka,

ich stimme Dir vollkommen zu, die Entfremdung und Atomisierung der Menschheit (nicht nur der westlichen Gesellschaft!) hatte schon lange vor "Corona" begonnen! Die Plandemie hat die Entwicklung hin zu einer Welt ohne Freundschaften und Liebe nur noch einmal enorm beschleunigt. Die grotesken u. angsteinflößenden Szenarien einer zukünftigen, digital-totalitären Scheinwelt, in der jeder Mensch nur noch ein QR-Code mit exakt definierten Restbefugnissen ist, sind mittlerweile für jeden, der die Augen auf macht bzw. auch nur ein Stück über den Tellerrand schaut, deutlich zu erkennen.

Wenn ich versuche herauszufinden, wann diese Entwicklung ihren Anfang nahm, komme ich immer wieder auf den Zeitpunkt, als das Internet für die breite Masse der Menschen nutzbar wurde. Darauf folgte in kurzem Abstand die Erfindung des Smartphones, welches für mich das entscheidende Instrument war, um die Menschen mit vollends zu entfremden u. zu willen-, geist- u. lieblosen Konsumjunkies zu machen - übrigens mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung.

Wenn ich heute eine Gruppe Jugendlicher an einer Haltestelle sehe, wie sie zu viert oder fünft beieinander stehen u. kein einziges Wort miteinander wechseln, obwohl sie augenscheinlich derselben Gruppe angehören, alle damit beschäftigt, mit angestrengtem Gesichtsausdruck und geneigtem Kopf auf das Display ihres geliebten Smartphones zu starren und mit dem Daumen hin- und her wischen, bekomme ich das Gefühl, dass die von Dir skizzierte Entwicklung tatsächlich unaufhaltbar sein wird.

Die Sklaven haben sich bereits entschieden und in ihr - selbstgewähltes - Schicksal ergeben.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton