Eigentlich wollte ich ja nicht antworten,
Wie es zu den damaligen Leiden gekommen ist
Damals gab es mit Sicherheit noch keine Impfung und auch keine Pharmaindustrie, Masentierhaltung und chemische Zusätze in den Nahrungmitteln waren völlig unbekannt , die meisten Leute nahmen keine Medikamente und sahen ihr Leben keinen Arzt und wenn es zum Sterben ging, dann kam der Pfarrer statt des Rettungswagens.
weil ich dachte, Du ergänzt noch, weil Du von selbst darauf kommst.
Aber offensichtlich ist es das falsche Geschichtsbild zur Schulmedizin, welches Dir die Fähigkeit nimmt, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Impfungen gab es damals noch nicht, den Rest schon.
Vlt. weniger auf dem Lande, aber in den Städten hatte die Schulmedizin längst Einzug erhalten.
Erst mal ein klitzekleiner Teil.
https://www.spektrum.de/wissen/die-7-absurdesten-heilmethoden-der-geschichte/1257830
Der Verfasser von Simplicissimus, Jakob Christoph (Christoffel) von Grimmelshausen, lebte von 1622-1676.
Kommen wir nun zur damaligen wahren Geschichte der Medizin.
„Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert wurde allen Ernstes geglaubt, daß die Farbe Rot das Fieber senken und Krankheiten heilen könnte. Deshalb steckten damals die französischen Ärzte ihre Patienten in rote Nachthemden und stellten möglichst viele rote Gegenstände und Blumenin deren Zimmer. Diesen Unsinn griffen vor kurzem ein paar englische Wissenschaftler wieder auf, behaupteten aber diesmal, daß blaue Farben am besten auf die Heilung einwirkten – und ließen in Hospitälern Krankenzimmer blau anstreichen. Und ganz modern ist heute wieder eine Farbentherapie (®Rz.215).
Vor 150 Jahren wurde in Amerika das Ketchup erfunden.
Das war eine Neuheit! Und wie sieht das bei einer Neuheit aus?
Richtig - auch die wurde zuerst als Medizin gegen Magenleiden unter dem Namen »Dr. Miles' Tomatenextraktmischung« verwendet.
Was man mit den Kranken anstellte wurde immer verrückter, die auszuhaltenden Torturen waren immer schlimmer.
Im Jahre 1641 wurde eigens eine Zange zum Verlegen eines Haarseils unter die Nackenhaut zwecks therapeutischer Eiterung hergestellt.
Dem Herausquellen von Eiter aus dem Körper wurde eine große Heilwirkung zugesprochen – sollten so die »schlechten Säfte« des Kranken »heraussuppen«.
(®Rz64) Üblich ist die Methode auch heute noch als Zugpflaster oder Zugsalbe bei Geschwüren.
Das 17. Jahrhundert endlich war das Zeitalter der geheimnisvollen Pülverchen, der magnetischen und astrologischen Heilversuche und der Suche der Panazee, dem Vorgänger der UrMedizin. 0555 Medizinische Systeme stiegen empor und gingen nieder in einer Vielfalt wie nie zuvor.
Je verrückter sie waren, je mehr Dukaten brachten sie.
Und eine verhängnisvolle philosophische Ansicht breitete sich aus, die sich bis in die Gegenwart hält und für den Mißerfolg der heutigen Schulmedizin ursächlich ist:
Nicht den Grundursachen der Dinge, sondern greifbaren Einzeltatsachen sei nachzugehen.
Sichtbare Erscheinungen und unmittelbare Wirkungen werden seither von der Wissenschaft für allein wichtig gehalten. Und natürlich auch von der Medizin!
»Aber das ist doch gut so, damit entledigt sie sich allem Geheimnisvollen und Unbeweisbaren!«
Denkst Du! Es führt dazu, Kleinstlebewesen und Insekten mit Gift (und damit die Schöpfung selbst) zu bekämpfen - weil man sie vordergründig als Schädlinge ansieht und sie dann auch so bezeichnet. Und ihnen damit die Schuld für das naturwidrige Verhalten des Menschen zuschiebt.
Denn alle Tiere und alle Kleinstlebewesen halten sich ja strikt an die Gesetze der Natur - nur der Mensch nicht.
Dieses Denken führt in der Medizin vor allem dazu, einem Gallenkranken die steingefüllte Galle, einem Kind die geschwollenen Mandeln und einem Krebskranken die wuchernde Geschwulst wegzuschneiden!
Weil die Anschauung gilt, krankes Gewebe als unmittelbare Ursache des Leidens anzusehen.
Es also zu bekämpfen, zu entfernen oder zu zerstören.
Mittels Medikament, Stahl oder Strahl.
Reine Äußerlichkeiten, aber kein »Auf-die-wirkliche-Ursachen-Zurückgehen« beherrschen somit auch heute noch immer das Denken der Mediziner unserer Zeit!“
In der Quelle findest Du noch viel mehr dazu. Brauchst nach Aufruf der Seite nur auf „Speichern“ zu drücken, und die Datei „Konz.pdf“ liegt in Deinem Downloadverzeichnis.
Ich könnte Dir noch viel mehr erzählen, z.B. wie man damals Geschlechtskrankheiten mit Quecksilber behandelte.
Den armen Kreaturen wurde das Zahnfleisch grau, die Zähne fielen aus…
Diese Schwermetallionenvergiftung schob man damals dem erfundenen 3. Stadium der Syphilis in die Schuhe.
Aber das kannst Du alles nachlesen.
LG
D-Marker