A... a ... aber, es ist doch so warm

Ankawor, Samstag, 31.12.2022, 12:18 (vor 475 Tagen) @ Ikonoklast2989 Views

Ein paar warme Tage und schon sind bei vielen die nebulösen Sorgen weg. Wenn der Heinrich recht hat, sollte man diese warmen Tage nutzen, nicht um spazierenzugehen, sondern sich auf andere Situationen vorzubereiten. Abgesehenn davon muss ein Blackout nicht unbedingt durch Kälte ausgelöst werden, sondern es gibt viele andere mögliche Ursachen. Nicht zuletzt könnten die Russen überlegen, wenn es sie irgendwann mal nervt, dass in D Waffen gegen sie hergestellt und Kämpfer gegen sie ausgebildet werden, ob sie lieber an den Stellen in Deutschland einen großen Wumms machen oder uns einfach den Strom wegnehmen.

Wie so oft ist Österreich bei der Blackout-Vorsorge vorne, dank dem Herbert Saurugg vermutlich, während die hiesigen Experten sich von BR24 und ähnlichen anhören müssen, bei den Blackout-Themen tummelten sich hauptsächlich AFD, Rechte und ähnliche.

Denn der Staat ist links und sorgt für uns. Wer das nicht glaubt, ist daher normal äh, ich meine rechts.

Ausschnitte aus der WELT hinter der Bezahlschranke mit der österreichischen Verteidigungsministerin Tanner:

https://www.welt.de/politik/ausland/plus242887157/Stromausfall-Die-Frage-ist-nicht-ob-e...

WELT: Frau Ministerin, bereits im Januar 2020 hielten die Sicherheitsexperten des österreichischen Bundesheers das Risiko eines großflächigen Stromausfalls (Blackout) für hoch. Wie sieht es heute aus?

Klaudia Tanner: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blackout in Teilen der Europäischen Union in naher Zukunft eintritt, ist sehr groß. Die Frage ist nicht, ob er kommt, sondern wann er kommt. Das Risiko für einen flächendeckenden Stromausfall hat sich durch den Ukraine-Krieg noch einmal deutlich erhöht: Für Putin sind Hackerangriffe auf die westliche Stromversorgung ein Mittel der hybriden Kriegsführung. Wir sollten nicht so tun, als ob das nur Theorie wäre. Wir müssen uns in Österreich und in Europa auf Blackouts vorbereiten.

WELT: Wie schaffen Sie das? Für die Deutschen ist ein Blackout immer noch so weit weg wie Sibirien.

Tanner: ... Wir verteilen überall an öffentlichen Orten kleine Broschüren („Blackout – und dann?“), die den Menschen Tipps geben, wie man sich im Fall eines Stromausfalls verhalten soll und wie man rechtzeitig, etwa mit der Einlagerung von bestimmten Lebensmitteln, vorsorgt. ... Es werden auch Trockenübungen abgehalten, wie sich der Lebensmittelhandel im Fall einer Katastrophe verhalten soll. Es geht dabei um konkrete Abläufe, denn die Geschäfte wären dann natürlich geschlossen: An welchen Tagen soll der Einzelhandel welche Lebensmittel in welcher Form abgeben? Wussten Sie, dass ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger spätestens am vierten Tag eines Stromausfalls nicht mehr in der Lage wäre, sich selbst zu versorgen?

Soweit lobenswert, aber auch die Ministerin sagt nicht, was nach sieben Tagen sein wird, wenn sich die meisten anderen auch nicht mehr selbst versorgen können, und was es ganz konkret für jeden Einzelnen bedeutet, wenn er "sich nicht mehr versorgen kann". Diese Wortwahl ist abstrakt und stark verharmlosend.


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